Düren. „Da steckt viel Arbeit dahinter“, verriet Tadeus Brandt, der zusammen mit einer Gruppe von Sportlern zum Bürgermeisterempfang ins Rathaus geladen war. Der Sport, den sie ausüben, war sogar dem Sportausschussvorsitzenden Norbert Weber und Willi Beißel vom Stadtsportverband bis zu dem Gespräch im Rathaus weitgehend unbekannt. Sie wussten aber, dass „Powerlifting Düren“, wie sich die Leistungsgruppe der Athletinnen und Athleten nennt, irgendetwas mit Gewichten zu tun hat. Die ausgeübte Sportdisziplin nennt man „Dreikampf“.
„Erklären Sie doch bitte mal, was sich hinter diesem Begriff verbirgt“, forderte Bürgermeister Paul Larue seine Gäste auf. Tadeus Brandt, Trainer der Leistungsgruppe kam der Bitte nach. So erfuhren Paul Larue, Norbert Weber und Willi Beißel, dass der Sport sich aus drei Kategorien zusammensetzt: Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeuge. In allen Kategorien sind die Sportler außerordentlich erfolgreich und haben bei der Deutschen Meisterschaft in Düsseldorf Bestleistungen gezeigt und manchen Rekord gebrochen. Bürgermeister Paul Larue gratulierte den Athleten zu ihren Erfolgen.
Für die Europameisterschaft Ende Juni in Paris, für die sich mehrere Sportler aus der Leistungsgruppe qualifiziert haben, rechnet sich Trainer Tadeus Brandt große Chancen aus.
Ihm und den Athleten ist es wichtig, mit falschen Vorstellungen von ihrem Sport aufzuräumen. „Gesundheit ist am wichtigsten!“, betont Tadeus Brandt, der seit 37 Jahren als Trainer tätig ist. Trainiert wird dreimal wöchentlich jeweils drei Stunden. Zunächst muss die Technik sauber beherrscht werden. Es gibt vieles zu beachten, zum Beispiel, dass man beim Kreuzheben die Stange mit den Gewichten nicht einfach fallen lassen darf, sondern sie kontrolliert absetzen muss. Auch Bankdrücken und Kniebeuge erfordern das Erlernen von technischen Raffinessen, die zuerst beherrscht werden müssen, ehe man mit den Gewichten höher gehen kann.
Trainer Brandt und seine Sportlerinnen und Sportler von „Powerlifting Düren“ möchten gerne einen Verein gründen und suchen derzeit geeignete Räume für ihr Training. Bürgermeister Paul Larue und Norbert Weber versprachen, sie bei der Raumsuche zu unterstützen.