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23 Schülerinnen und Schüler tauchen im KiDs-Projekt ein in die Kommunalpolitik

Sarah Schunk, Schulsozialarbeiterin beim städtischen Jugendamt, gibt den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über den Projektablauf. Foto: Stadt Düren


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Düren. Nach der erfolgreichen Umsetzung des Projektes „Kommunalpolitik in der Schule“ (KiDs) im letzten Jahr in Düren, wurde es nun langfristig verankert. 23 Schülerinnen und Schüler von sechs weiterführenden Schulen haben dieses Jahr ihr Interesse signalisiert, an der Seite eines Ratsmitglieds den Kommunalpolitik-Alltag in Düren kennenzulernen. Ebenfalls 23 Ratsmitglieder haben sich als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung gestellt.
Koordiniert wird das Projekt von Carina Salentin, Abteilungsleiterin Soziale Dienste des städtischen Jugendamtes, Schulsozialarbeiterin Sarah Schunk sowie seit Mai 2019 von Katrin Edler, Jugendpartizipation/eigenständige Jugendpolitik, im Jugendamt der Stadt Düren.

„Es gibt Projekte, die unmittelbar begeistern und wo direkt offensichtlich ist, dass sie fortgeführt werden“, sagte Bürgermeister Paul Larue bei der Auftaktveranstaltung für die Neuauflage des KiDs-Projektes in diesem Jahr. Er dankte seiner Stellvertreterin Liesel Koschorreck, die inspiriert von einem ähnlichen Projekt in Eschweiler, die Idee nach Düren gebracht hat. „Kommunale Selbstverwaltung ist wichtig. Ihr werdet demnächst selber die Erfahrung machen, wie das verfassungsmäßige Recht der Bürgerinnen und Bürger, sich einzubringen, vieles selbst zu organisieren und weitestgehend in die eigenen Hände zu nehmen, hier in Düren gelebt wird.“, betonte der Bürgermeister.

Im Sitzungssaal begegneten die Schülerinnen und Schüler aus sechs Schulen zum ersten Mal mit den Ratsfrauen und –männern, die bis zum Ende des Projektes am 21. Januar 2020 als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung stehen. 

Eine der wichtigsten Rückmeldungen aus dem ersten Projektjahr war die Kritik an der Kürze der Zeit. Dem wurde Rechnung getragen, eine längere Zeitspanne ausgesucht, die mit einer sehr aktiven Phase nach den Sommerferien einsetzt. So haben die Jugendlichen die Chance, bei vielen Sitzungen mit dabei sein zu können. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde bestimmte das Los, welche Schülerin bzw. welcher Schüler mit welchem Ratsmitglied bis  zum 29. Oktober unterwegs sein wird. Dann wird getauscht, jeder bekommt einen anderen Mentor oder eine andere Mentorin, um einen veränderten  Blickwinkel zu erhalten. 

Die Motive der Schülerinnen und Schüler, bei dem Projekt mitzumachen, ähneln sich: „Es ist spannend, mal einen Einblick in die Kommunalpolitik zu bekommen.“

„Ich äußere gerne meine Meinung, engagiere mich gern, habe politische Interessen!“ „Ich möchte meinen Blickwinkel erweitern.“

Die Motive der Ratsmitglieder, die beim Projekt mitmachen, reichen von der Freude darüber, dass sich wieder junge Menschen für Politik interessieren und demokratisches Verständnis entwickeln, bis zu dem Satz: „Die Politik kann frisches Blut gebrauchen.

Liesel Koschorreck, Initiatorin des Projektes, das auf ihren Antrag hin im Rat beschlossen wurde, freut sich besonders über die große Resonanz, die das Projekt findet und die gestiegene Anzahl von Schülerinnen, Schülern und Kommunalpolitikerinnen und –politikern, die dabei mitmachen.