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Fachtag nimmt Kinder psychisch kranker Eltern in den Blick

Foto von der Tagung. (Pressestelle Kreis Düren)


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Welche Unterstützungsleistungen brauchen Kinder psychisch kranker Eltern? Diese Frage stand im Mittelpunkt der jährlichen Fachtagung der Frühen Hilfen von Stadt und Kreis Düren. Zu der Veranstaltung waren rund 130 Fachkräfte aus Institutionen wie der Jugendhilfe, des Gesundheitswesens, der Beratungsstellen und der frühkindlichen Erziehung ins Kreishaus Düren gekommen.

Dort fächerte Dr. Michael Hipp, Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, das Thema auf. Zunächst stellte er dar, wie eine psychische Erkrankung das Fürsorgeverhalten der Eltern beeinflusst. Anschließend zeigte er auf, welche Auswirkungen das auf die Entwicklung ihrer Kinder haben kann. Im Anschluss unterstrich er die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen den Institutionen der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens, um dem komplexen Unterstützungsbedarf der Familien gerecht werden zu können.
Mit zahlreichen Praxisbeispielen veranschaulichte Dr. Hipp seinen Vortrag. Das fiel ihm nicht schwer, weil er Mitbegründer eines Förderkreises für  Prävention für Kinder psychisch kranker Eltern und Initiator der Kooperationsvereinbarung zwischen den Institutionen der Erwachsenenpsychiatrie und der Jugendhilfe im Kreis Mettmann ist. Abschließend stellte der Mediziner Methoden der vertrauensbildenden Beziehungsgestaltung zu den Eltern und Kindern vor.

Elke Ricken-Melchert, Leiterin des Amtes für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren des Kreises Düren, und Ansgar Kieven, Leiter des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Düren, hatten eingangs die Bedeutung des gemeinsamen Netzwerkes Frühe Hilfen unterstrichen. Dabei erläuterten sie, wie wichtig eine gute Kooperation und Vernetzung der einzelnen Hilfssysteme, insbesondere bei der Begleitung von sehr belasteten Familien, sei.

Text und Foto: Pressestelle Kreis Düren