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Mietpreise und Energiekosten aus der Sicht eines Immobilienmaklers

Steffen Rumpf und Dietmar Bonn


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Vor einigen Tagen hat die Stadt Düren den neuen Mietspiegel vorgestellt. Um die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, haben wir mit dem Immobilienmaklers Steffen Rumpf gesprochen und ihn nach seinen Eindrücken gefragt.

Herr Rumpf, was ist Ihr Haupttätigkeitsfeld, welche Erfahrungen haben Sie?
Meine Haupttätigkeiten bei Großgart Immobilien sind die Vermietung und der Verkauf von Wohn-, Gewerbe- und Anlageimmobilien im Großraum Düren. Ich selber blicke nun mittlerweile auf eine Erfahrung von über 21 Jahren im Bereich der Immobilienverwaltung und -vermarktung, die Großgart Immobilien OHG nunmehr auf über 40 Jahre zurück.

In welchem Alter und Zustand sind die Wohnungen, die Sie üblicherweise für Ihre Auftraggeber anbieten?
Es handelt sich um Immobilien unterschiedlicher Baujahre und Ausstattungsstandards. Gerade bei älteren Objekten (Baujahr vor 1970) sind in den letzten Jahren bei den meisten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, gerade auch in energetischer Hinsicht, durchgeführt worden (neue Heizungsanlagen, neue Fenster, teils Dämmung der Fassaden und Dachbereiche). Neben Privateigentümern sind wir auch für einige Hausverwaltungen tätig. Bei unserem Wohnungsangebot handelt es sich größtenteils um Wohnungen mit durchschnittlicher Ausstattung (bezogen auf die Definition im aktuellen Mietspiegel der Stadt Düren).

Welchen Quadratmeterpreis verlangen Vermieter in Düren?
Die Kaltmieten bei „durchschnittlich“ ausgestatteten Wohnungen liegen hier je nach Lage und Modernisierungsstand zwischen 5,70 und 7,50 €/m² – unabhängig vom Baujahr des Gebäudes. Bei Wohnungen neueren Baujahrs (2010-2020) lagen die Vermietungspreise zwischen 8,47 und 9,61 € (je nach Ausstattung ggf. mit Einbauküche und Echtholzböden sowie Kamin).

Welche Bedeutung hat der Energieverbrauch einer Wohnung für den Mietpreis bei der Neuvermietung?
Die Heizkosten (Energiekosten) sind natürlich ein nicht unbeträchtlicher Teil der Nebenkosten, die zusätzlich zur eigentlichen Wohnungsmiete anfallen. Jedoch wird seitens der Mieter in den wenigsten Fällen nach den Heizungsverbräuchen im Detail gefragt. Auf die Ankündigung der Presse, dass die Kosten für Gas weiter steigen werden, wird das u.U. dann doch mal zu einem Thema. Als Daumenmaß kann man mit 2,00 € / m² für die Nebenkosten- und 1,00 € / m² für Heizkosten kalkulieren. Solange jedoch der Bedarf an Wohnraum recht groß ist und entsprechend viele Interessenten sich auf eine Wohnung bewerben, ist gerade der Wert im Energiepass bei vielen obsolet, denn eine neue Unterkunft zu haben, ist hier wichtiger.

Hinweis: Die Firma Großgart Immobilien ist Werbekunde im NETZWRERK.city. Dieser Beitrag ist bestandteil unseres redaktionellen Angebots.