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Werke aus dem Nachlass Josef Vosen bleiben als Dauerleihgaben in Düren

Katrin und Ingor Vosen überreichen ein paar der Werke aus dem NachlassStadt Düren


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Düren. Als Josef Vosen, der von 1984 bis 1999 Bürgermeister der Stadt Düren war, 2012 starb, hinterließ er viele Kunstwerke ganz unterschiedlicher Herkunft. Rund 65 Exponate, die mit Düren in Zusammenhang stehen, haben seine Kinder Katrin und Ingo Vosen der Stadt Düren, dem Stadtmuseum und dem Verein Heinrich-Böll-Haus Langenbroich als Dauerleihgabe übergeben. Bürgermeister Paul Larue dankte den Erben herzlich für das in die Stadt gesetzte Vertrauen.

 

Einige Werke stammen von Stipendiatinnen und Stipendiaten des Böll-Hauses in Langenbroich. „Das war Josef Vosen immer eine besondere Herzensangelegenheit“, unterstrich Paul Larue. Deshalb geht ein Teil der Werke an den Verein Heinrich-Böll-Haus Langenbroich. „Im renovierten Haus gibt es noch viele weiße Wände dafür“, versprach Geschäftsführer Stefan Knodel.
Andere Exponate, wie etwa eine Zeichnung von Ernst Ohst und Werke anderer Dürener Künstler, gehen an das Stadtmuseum, das nach seinem Umzug mehr Möglichkeiten haben wird, die Bilder zu zeigen, wie Bernd Hahne, Vorsitzender des Trägervereins Stadtmuseum, erklärte.

Die übrigen Werke, darunter Kunst aus den Partnerstädten, erhält die Stadt Düren. Kurator Markus Mascher hat einige Werke aus dem Nachlass für das Leopold-Hoesch-Museum ausgewählt. Andere bekommt das Stadt- und Kreisarchiv, wie etwa die Ehrenurkunde, die Josef Vosen 2012 zum Ehrenbürger der Stadt Düren machte.

„Die Kunstwerke kommen aus Düren, haben eine Verbindung zu der Stadt und sollen deshalb auch in Düren bleiben“, betonte Ingo Vosen. Nach der Katalogisierung gehen die Werke deshalb als Dauerleihgabe an die Stadt und die beiden Vereine.
„Papa war stolz auf die Bilder. Er hat Kunst wertgeschätzt. Diese Wertschätzung soll fortgesetzt werden. Neben dem künstlerischen Wert haben die Werke auch einen emotionalen Wert, sie sind wichtig für die Stadtgeschichte“, unterstrich Katrin Vosen. Und ihr Bruder Ingo ergänzte: „Für meinen Vater gab es häufig eine Verbindung über das Kunstwerk zu dem Menschen, der das Kunstwerk gemacht hat, und zu dessen Geschichte.“