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Finanzielle Unterstützung für einen zukunftsorientierten Strukturwandel im Rheinischen Revier

Bürgermeister Paul Larue und Staatssekretär Thomas Rachel MdBStadt Düren


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Düren. Als Teil der Leitinitiative „Zukunftsstadt“ und im Rahmen der damit verbundenen Fördermaßnahmen „Stadt-Land-Plus“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2018 das Verbundvorhaben „DAZWISCHEN – Zukunftsorientierter Strukturwandel im Rheinischen Revier“, an dem als Projektteilnehmerin unter anderem auch die Stadt Düren beteiligt ist.

Im Rathaus überreichte jetzt der Dürener Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Thomas Rachel, im Beisein des Technischen Beigeordneten Niels-Christian Schaffert und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Verbundpartner, einen Förderbescheid in Höhe von rund 200.000 Euro an Bürgermeister Paul Larue.

„Ziel des Verbundvorhabens DAZWISCHEN ist die Erarbeitung eines Leitbildes und kommunaler Perspektiven für die Region zwischen den Metropolen Köln und Aachen in Zeiten des Strukturwandels.“, sagte Thomas Rachel in einer kurzen Ansprache. Das Vorhaben verstehe sich dabei als Anpassungslabor für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Dabei gelte es, die Herausforderungen der Bergbaufolgelandschaft in Folge des Strukturwandels ebenso aufzugreifen, wie den steigenden Erwartungsdruck aus der Rheinschiene und der Region Aachen, betonte Thomas Rachel weiter.
Auch Dürens Bürgermeister Paul Larue begrüßte die enge Zusammenarbeit verschiedener Partner im Verbundprojekt DAZWISCHEN. So wie die Stadtentwicklung eine Gemeinschaftsaufgabe sei, so gelte dieser Leitsatz selbstverständlich auch für regionale Projekte. Mit Blick auf die besondere geographische Lage der Stadt, inmitten zweier Oberzentren und der beiden großen Abraumflächen des Braunkohletagebaus im Westen und Osten, hob Bürgermeister Paul Larue zwei Themenfelder hervor, die jetzt intensiv begleitet werden müssen: den Strukturwandel mit all seinen Folgeentwicklungen sowie den zu erwartenden – in Teilen bereits laufenden – Siedlungsdruck von der Rheinschiene. „Letzteres,“ so Paul Larue, „sollten wir auch als Chance sehen, etwa um hier für eine Ansiedlung von jungen Familien aus den Ballungszentren zu werben.“ Der Bürgermeister dankte Thomas Rachel für die finanzielle Unterstützung aus dem Bundesforschungsministerium. Paul Larue: „Es hilft uns sehr dabei, eine nachhaltige Entwicklung von Stadt und Umland zu erarbeiten, die auch anderen Regionen in der Transformation hilfreich sein können.“

Das Verbundvorhaben DAZWISCHEN wurde 2019 als eines von 10 Projekten aus 54 eingereichten Projektvorschlägen zur Förderung ausgewählt. Als gemeinsame Verbundpartner erhalten die TU Dortmund, die RWTH Aachen, das Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH (infas) sowie der Kreis Euskirchen und die Stadt Düren rd. 1,4 Mio. Euro Fördergelder für die Entwicklung kommunaler Perspektiven mit praxistauglichen Lösungen im Rahmen des Strukturwandels. Assoziierter Partner ist zudem die „Zukunftsagentur Rheinisches Revier“ (ZRR). Die Förderung gilt zunächst für eine dreijährige Forschungs- und Entwicklungsphase, der sich perspektivisch noch eine zweijährige Umsetzungsphase anschließen kann. Insgesamt wird das Projekt mit 2,36 Mio. Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert.