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Ein „Urgestein“ zum Abschiedsbesuch im Dürener Rathaus

(v.l.n.r.) Helmut Göddertz, Fred Schröder und Bürgermeister Frank Peter Ullrich.Stadt Düren


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Düren. Nach rund 60 Jahren Reportertätigkeit für die Dürener Tageszeitungen hat Fred Schröder seine Kamera zur Seite gelegt. Bei einem kleinen Empfang im Dürener Rathaus verabschiedete er sich jetzt auch von Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich und Pressesprecher Helmut Göddertz.

Die Anzahl an offiziellen Terminen, die Fred Schroeder im Dürener Rathaus wahrgenommen hat, lässt sich nach eigenem Bekunden nicht mehr beziffern. „Aber es werden einige Hundert gewesen sein“, ist sich der 77-jährige Rölsdorfer sicher. Seinen ersten Zeitungsbericht hat er mit 17 Jahren geschrieben, in dem Jahr, in dem der Gymnasiallehrer Dr. Heinz Kotthaus als Oberbürgermeister der Stadt gewählt wurde und das Dürener Rathaus gerade einmal seinen zweiten Geburtstag feierte. Das Kolpinghaus in Düren und jetzige Posthotel diente damals als Versammlungsort für verschiedene Vereine, und die Musikkonzerte fanden in der Aula des Stiftischen Gymnasiums statt.

„Seitdem ist viel passiert“, resümiert Fred Schröder, von seinen Kolleginnen und Kollegen der Tageszeitungen auch als „Reporter-Urgestein“ bezeichnet. „Ich hatte die einmalige Gelegenheit, die bauliche-, gesellschaftliche- und politische Stadtentwicklung Dürens aus der Nachzeit des Wiederaufbaus bis heute journalistisch begleiten zu dürfen“, so Schröder weiter. Viele (Ober-)bürgermeister und (Ober-)Stadtdirektoren hat er kommen und gehen sehen. Insbesondere zu den beiden letzten Amtsträgern hatte Fred Schröder eine besondere Beziehung. Mit dem ehemaligen Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt, Josef Vosen, verband ihn der gemeinsame Geburtsort Berlin, und das im gleichen Stadtbezirk, bevor es beide dann auf unterschiedlichen Wegen nach Düren verschlug. Enge Kontakte pflegte er auch zu Vosens Nachfolger Paul Larue, der im vergangenen Jahr nach 20 Jahren Amtszeit als Bürgermeister in den Ruhestand ging.

Bürgermeister Frank Peter Ullrich dankte Fred Schröder für eine gute und langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Sie waren in unserem Hause stets ein gern gesehener Gast, und für Ihre objektive und faire Berichterstattung gebührt Ihnen unsere ausdrückliche Anerkennung“, so Frank Peter Ullrich. Im Ruhestand darf sich Fred Schroeder wieder mit Dürener Stadtgeschichte beschäftigen. Bürgermeister Ullrich überreichte ihm als kleines Abschiedsgeschenk die neueste Publikation des Stadtmuseums „In großer Zeit. Heimatfront Düren 1914-1918“.