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Museumsdialog zur Modellfabrik Papier

Planungsgrafik Modellfabrik Papier© HJP Planer


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Mit Prof. Ulrich Schurr, Sprecher des Bioeconomy Science Centers und Institutsleiter am Forschungszentrum Jülich, Thomas Hissel, Stadtkämmerer und Hauptgeschäftsführer der WIN.DN, und Peter Bekaert, Geschäftsführer der Modellfabrik Papier gGmbH, moderiert von Anja Dorn, Direktorin  Papiermuseum Düren

In Düren entsteht mit Hilfe der Strukturförderung in den nächsten Jahren mit der Modellfabrik Papier ein neues Forschungszentrum. Ziel des Kooperationsprojekts mit Hochschuleinrichtungen und Unternehmen ist es, die Papierproduktion in Deutschland bis 2050 klimaneutral umzugestalten. Im Jahr 2019 verantwortete die deutsche Papierindustrie 6,7% des gesamten Energieverbrauchs in der Industrie; damit liegt sie auf Platz fünf hinter der Metallindustrie, der Chemischen Industrie, der Mineralölindustrie und Glas- und Steinindustrie (vgl. Destatis). Aufgrund der braunkohlebefeuerten Trocknungsprozesse der Papierproduktion in Düren ist die Papierindustrie hier unmittelbar vom anstehenden Ausstieg aus der Braunkohle und dem damit verbundenen Strukturwandel betroffen. Im Papiercluster rund um Düren arbeiten mit allen vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsschritten ca. 10.000 Menschen.

In einer Reihe von Museumsdialogen, deren Auftaktveranstaltung am 9. September im Papiermuseum Düren stattfindet und die die Realisierung des neuen Gebäudes in der Stadt begleiten soll, wird die Modellfabrik Papier vorgestellt. In den Veranstaltungen mit Gästen aus der Wissenschaft, Industrie und Politik, die 3-4 Mal im Jahr stattfinden werden, wird es hier Raum geben, um wissenschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen zu präsentieren und zu diskutieren. Die Museumsdialoge werden auch digital übertragen, sodass Studierende und Wissenschaftler*innen,  Papiermacher*innen und andere Interessierte ihnen auch überregional folgen können.

In der Auftaktveranstaltung am 9. September 2021 um 19 Uhr stellen Prof. Ulrich Schurr, Sprecher des Bioeconomy Science Centers und Institutsleiter am Forschungszentrum Jülich, Thomas Hissel, Stadtkämmerer und Hauptgeschäftsführer der WIN.DN, und Peter Bekaert, Geschäftsführer der Modellfabrik Papier gGmbH, das Projekt, seine Ziele und die aktuellen Entwicklungen vor. Zum Start des Projektes wird mit Blick auf die „Nationale Forschungsagenda Papier 2050“ der Forschungsschwerpunkt einer CO²-neutralen Papierproduktion mit Hilfe aller relevanten wissenschaftlichen
und industriellen Akteure erarbeitet. Die als Projektpartner beteiligten Forschungsinstitute der RWTH Aachen, der FH Aachen, des  Forschungszentrums Jülich, der TU Darmstadt und der Papiertechnischen Stiftung erforschen dabei innovative Lösungen für die Papierindustrie.

Im Gespräch wird es darum gehen, welche Faktoren dazu geführt haben, dass dieses zukunftsweisende Forschungsprojekt in Düren realisiert werden kann und welche Rolle es im Strukturwandel und für die Standortentwicklung in Düren spielt. Es wird erläutert, wie die Zusammenarbeit der  Modellfabrik Papier gGmbH mit den in ganz Deutschland ansässigen Beteiligten organisiert wird, wie und wo der Bau derselben realisiert werden soll und mit welchen Inhalten und konkreten wissenschaftlichen Fragestellungen, die unsere Zukunft betreffen, man sich in der Modellfabrik Papier auseinandersetzen will.

Im nächsten Museumsdialog im Januar 2022 wird es um Fragen der Bioökonomie gehen, insbesondere um die Rohstoffe für die Papierproduktion und deren Kreislauf. In den folgenden Museumsdialogen werden aber auch Innovationen im Sinne nachhaltigerer Papierkonzepte sowie um Überlegungen zum Energiebedarf in der Papierherstellung und deren Zusammenhang zum Gesamtsystem Thema sein.

Wir danken dem Arbeitgeberverband der Papier erzeugenden Industrie und dem Arbeitgeberverband der Papier verarbeitenden Industrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung für die freundliche Unterstützung.

In der Papierwerkstatt, 1. OG, Papiermuseum Düren, Wallstraße 2-8
3 Euro, Mitglieder Museumsverein Düren e.V. Eintritt frei

Zusätzlich im Livestream auf YouTube unter diesem Link: https://youtu.be/bKQU2GVXuNo
Im Anschluss bleibt das Video auf dem Museumskanal bei YouTube verfügbar.
Für mehr Informationen: www.modellfabrikpapier.de