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Neuer Ansatz des Gedenkens zum Tag der Zerstörung

Begraben unter Bergen von Trümmern: dasStadt- und Kreisarchiv Düren


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Düren. Welten lagen zwischen dem Düren vom 16. November 1944 vor 15.25 Uhr und dem Düren nach 15.45 Uhr, weil britische Bomber innerhalb von kaum mehr als zwanzig Minuten aus der stolzen Stadt einen Trümmerberg gemacht hatten. 

Seither gedenkt die Dürener Bevölkerung an jedem 16. November der Schrecken und der über 3.000 Toten dieses Tages, die in letzter Konsequenz „Hitlers Krieg“ und der nationalsozialistischen „Weltanschauung“ zum Opfer gefallen sind. 

Für die Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr ist auch ein neues Angebot vorgesehen. Neben der traditionellen Gedenkrede von Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich am Mahnmal am Rathaus, um 15.20 Uhr, startet bereits um 12.30 Uhr ein Rundgang durch die Innenstadt unter dem Titel „Im Inneren des Infernos – Zentrale Orte der Zerstörung Dürens im Bild und im Bericht“. Hierbei werden Orte aufgesucht, an denen dann Erlebnisberichte von diesem, im wirklichen Wortsinne „denk“-würdigen, Tag von Synchronsprechern rezitiert werden. Daneben erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs eine von „Düren Kultur“ herausgegebene Broschüre mit den abgedruckten Texten dieser Berichte und den dazu gehörigen Fotografien.
Kostenlose Karten für eine Rundgang-Teilnahme sind erhältlich beim iPUNKT, Markt 6 oder unter info@ipunkt-dueren.de.

Wie im vergangenen Jahr, entfällt der Schweigemarsch zum Gemeinschaftsgrab der Toten und Gefallenen des 16. Novembers 1944 auf dem Neuen Friedhof Düren-Ost. Es wird daher auch kein Bus-Shuttle vom Kaiserplatz zum Friedhof geben.

Um 16 Uhr findet abschließend wieder ein Ökumenischer Gottesdienst mit Jugendlichen und Zeitzeugen zum 77. Jahrestag der Zerstörung Dürens in der Marienkirche statt.