Mit einem großen Stadtfest ist im Haus der Stadt und dem angrenzenden Jugendzentrum MultiKulti ist die Kinderspielstadt „Düria“ zu Ende gegangen. Fünf Tage lang haben die Kinder dort jeweils von 10 Uhr bis 16 Uhr gelebt, gearbeitet und zusammen gefeiert wie in einer richtigen Stadt.
In „Düria“ konnten die Kinder zwischen verschiedenen Werkstatt- und Dienstleistungsarbeitsplätzen wählen, in denen sie Geld in spezieller „Düria“-Währung verdienen konnten. Das Spielgeld konnten sie anschließend nutzen, um Essen oder Getränke zu kaufen, Freizeitangebote zu nutzen oder auch selbstgebastelte Gegenstände zu erwerben. Ein Arbeitsamt half bei der Suche nach freien Arbeitsstellen, bei einer Sparkasse konnte das Spielgeld eingezahlt und abgehoben werden. Außerdem trafen sich die Kinder zweimal am Tag zu Stadtversammlungen, auf denen wichtige Entscheidungen, wie zum Beispiel Lohnerhöhungen, getroffen wurden. Auch ein Bürgermeister wurde gewählt.
„In der Kinderspielstadt können die Kinder alltägliche Lebensprozesse der Erwachsenen spielerisch erfahren und erste Erfahrungen mit komplexen sozialen und politischen Prozessen und wirtschaftlichen Zusammenhängen, wie dem Kreislauf von Angebot und Nachfrage, sammeln“, erklärt Sabine Wagner vom Spielpädagogischen Dienst des Jugendamtes der Stadt Düren, der die Kinderstadt zusammen mit dem Jugendzentrum der Arbeiterwohlfahrt, dem Jugendzentrum JuZeBo der Pfarre St. Lucas, dem Jugendzentrum MultiKulti und dem Nachbarschaftstreff der evangelischen Gemeinde, dem Jugendzentrum Chillout und dem Bistro DaCapo durchgeführt hat. Die Spielstadt animiere die Kinder zur Übernahme von Verantwortung: „Sie spielen hier zusammen mit anderen Kindern verschiedenen Alters und lernen dadurch auch, sich um andere Kinder zu kümmern“, so Sabine Wagner weiter.
Auf dem Abschlussfest der von der Sparkasse Düren, der Victor Rolff Stiftung und durch Sachspenden verschiedener Unternehmen unterstützen Kinderspielstadt bedankte sich Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich ausdrücklich auch bei den fast 50 ehrenamtlichen Helfern: „Viele waren die ganze Woche dabei und haben diese Stadt überhaupt erst möglich gemacht. Besonders freue ich mich darüber, dass so viele Jugendliche und auch junge Erwachsene hier geholfen haben.“ Ein Dank gelte aber auch den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus, die durch ihre Unterstützung ebenfalls zum Gelingen der Kinderspielstadt „Düria“ beigetragen hätten.