Update: Das Thema wird auf Antrag der Koalition Zukunft am 14. Dezember im Dürener Stadtrat besprochen.
Tiny-Häuser werden stetig beliebter. Immer mehr Gemeinden denken über die Ausweisung von Flächen für Minihäuser nach. Die Koalition Zukunft im Dürener Rat hat jetzt beantragt, dass die Stadtverwaltung Möglichkeiten zur Schaffung einer Tiny-House-Siedlung prüft.Vorher soll sie ermitteln, ob es Bedarf dafür in Düren gibt.
Bauausschussvorsitzender Peter Koschorreck (SPD) erklärt: „Es handelt sich meist um kleine Modulhäuser aus Holz. Sparsames, preiswertes und nachhaltiges Bauen mit niedrigem Standard steht im Vordergrund. Es werden weniger Ressourcen beim Bau und Betrieb benötigt als bei den herkömmlichen Gebäuden.“
Gerda Schoffers, Mitglied des Seniorenrates,weist darauf hin, dass ältere Menschen einen Großteil ihrer Rente für Unterhalt bzw. Miete und Nebenkosten verwenden, für Platz, den sie gar nicht benötigen. Man sollte alles Unnötige vermeiden. Nach Auskunft der Koalition beträgt die Grundstücksgröße im Durchschnitt 200 bis 300 qm und die Wohnfläche 25 bis 50 qm oder auch darüber hinaus.
Quelle: Pressemeldung von Peter Koschorreck, Vorsitzender des Bauausschusses der Stadt Düren
Angemerkt
TinyHouses sind kleine Häuser. Es wird Platz gespart, enge Duschen, Betten sind oft über Leitern erreichbar, Möbel gerne ausklappbar. Warum ausgerechnet Senioren, die weniger mobile sind, in solchen Häusern leben sollen, erschließt sich mir nicht.
Das Konzept ist für kleine und besondere Grundstücke geeignet, die sich nicht mit einem Fertighaus bebauen lassen. Hier kann günstig Wohnraum geschaffen werden für Menschen, die diese besondere Wohnform mögen. Ein allgemeingültiges Konzept für eine Bevölkerungsmehrheit ist das sicherlich nicht. (fr)