In Nordrhein-Westfalen findet am heutigen Donnerstag ein landesweiter Warntag statt. Um 11.00 Uhr heulen die Sirenen im Land, die Lautsprecher ertönen – und auch die Handys melden Alarm.
Mit dem Probealarm am landesweiten Warntag testet das Land die Technik und das Zusammenspiel der vorhandenen Warnmittel. Zum besseren Verständnis der unterschiedlichen Warnhinweise soll auch die Bevölkerung sensibilisiert werden. Sirenen sind dabei nur ein Warnmittel. In der Stadt Düren gibt es keine Sirenen, die Warnung der Bevölkerung erfolgt hier ausschließlich über Lautsprecheransagen.
Neben Sirenen und Lautsprecherdurchsagen gewinnen aber auch andere Warnmittel wie Handymeldungen, Warn-Apps usw. zunehmend an Bedeutung. Sie sollen die Bevölkerung im Ernstfall darauf hinweisen, sich in den Medien oder im Internet über weitere konkrete Handlungsempfehlungen zu informieren. So löst das Land NRW zusätzlich zu Warn-Apps, Meldungen in Radio, Fernsehen, Internet und Sozialen Medien zum ersten Mal zentral die Warnmittel Cell Broadcast und digitale Anzeigetafeln aus.
Durch Cell Broadcast werden Warnungen automatisch auf die Handys von Menschen innerhalb bestimmter Funkzellen geschickt. Die Technik dahinter verantwortet der Bund, der Cell Broadcast bereits bei einem bundesweiten Warntag im Dezember getestet hat. Es handelt sich dabei um einen Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Der Vorteil: Mit keinem anderen Warnkanal können mehr Menschen direkt erreicht werden.
Die Feuerwehr der Stadt Düren wird auch an diesem Warntag gewonnene Erkenntnisse analysieren, um so das System der Bevölkerungswarnung sicherer zu machen.