Ein Politthriller, eine musikalische Komödie und ein Kinderbuch-Klassiker: Große und kleine Theaterfreunde haben in den kommenden Tagen im Theater Düren im Haus der Stadt die freie Auswahl.
Los geht es am Sonntag, dem 16. April, mit dem Politthriller „Aus dem Nichts“ nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin, präsentiert vom EURO-STUDIO Landgraf. Dabei geht es um einen rechtsextremistischen Mord in Deutschland aus Sicht der Opfer und Hinterbliebenen. An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am Abend kehrt sind beide tot. Eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe hat alles zerfetzt. Als der Polizei ganz zufällig die Täter, ein Nazipärchen, ins Netz gehen, entwickelt sich der Prozess anders als erhofft.
Dieser brandaktuelle Stoff über den Umgang des deutschen Rechtsstaats mit Opfern und Tätern nationalsozialistischer Verbrechen wurde jetzt als Bühnenstück erarbeitet und trifft die Zuschauerinnen und Zuschauer noch unmittelbarer als der Film. Die Aufführung am 16. April beginnt um 18 Uhr, vorher gibt es ab 17:15 Uhr eine Einführung in das Stück.
Am Donnerstag, dem 20. April, präsentiert das Landestheater Detmold die musikalische Komödie „Hammer“ im Theater Düren im Haus der Stadt. Sabine und Ringo brauchen eine neue Spüle. Im „Hammer“-Baumarkt ihrer Wahl versuchen die beiden ihr Glück und kämpfen sich durch die unendlichen Weiten prall gefüllter Regale voll mit nie gesehenen Schraubenvarianten. Endlich fündig geworden, will die Spüle zu Hause aufgebaut werden. Doch weder Montageanleitung noch Servicecenter-Warteschleife sind eine Hilfe. Zum Glück gibt es den netten und zuvorkommenden Nachbarn Hauke, mit dem sich vor allem Sabine sehr gut versteht, was zu noch ganz anderen Problemen führt.
Mit „Hammer“ begeben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer mitten hinein in Lust und Frust am Heimwerken und stellen ganz nebenbei die Frage, wer zu Hause eigentlich den Hammer schwingt. Ein herrlich skurriler Liederabend mit einem sowohl stimmlich als auch schauspielerisch glänzendem Ensemble des Landestheaters Detmold. Beginn der Aufführung ist am 20. April um 20 Uhr.
Drei Tage später, am 23. April, präsentiert das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel das Theaterstück „Der kleine Vampir“ nach der Kinderbuch-Reihe von Angela Sommer-Bodenburg. Anton Bohnsack liest für sein Leben gern Gruselgeschichten. Als er eines Abends alleine unter seiner Bettdecke in „Frankenstein“ schmökert, landet plötzlich ein echter Vampir auf seiner Fensterbank. Zum Glück stellt sich Rüdiger von Schlotterstein als recht freundlicher Blutsauger heraus. Zusammen mit Rüdigers Schwester Anna kämpfen sie gegen den Friedhofswärter und Vampirjäger Geiermeier.
Das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel kommt mit großem Ensemble und umfangreicher Ausstattung nach Düren. Die Aufführung am 23. April beginnt um 16 Uhr. Sie ist geeignet für Kinder ab sechs Jahren.
Tickets für alle Aufführungen gibt es im iPUNKT, Markt 6, oder online unter www.tickets.dueren.de. Karten für „Der kleine Vampir“ kosten ab 5 Euro, für „Aus dem Nichts“ ab 14,50 Euro und für „Hammer“ ab 16,50 Euro.