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Gelungene Ausstellungseröffnung „Linien des Lebens“ in Haus 5 der LVR-Klinik Düren

Ausstellungseröffnung Linien des Lebens LVR-Klinik Düren

Auch die „Reste“ der zugeschnittenen Bilder werden in der Ausstellung „Linien des Lebens“ gezeigt. v.l.n.r. Thomas Gripskamp (Schulleiter LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen), Wolfgang Weber, (ehemaliger Schulleiter LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen, Max Bilitza, Olaf Mehl (Kurator Haus 5) Foto: Silke Freyaldenhoven / LVR-Klinik Düren


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Aktionsmalerei bewahren und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen: Nachdem 2018 über 100 Schüler*innen der LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen/Klinikschule in einem zweiwöchigen Workshop mit dem Duisburger Künstler Max Bilitza Werke zum Thema „Linien des Lebens“ schufen, entstand die Idee, diese Arbeiten auch weiterhin auszustellen und zu zeigen. Dies geschieht zurzeit in Haus 5 auf dem Gelände der LVR-Klinik Düren. Bei der Ausstellungseröffnung mit Max Bilitza, Wolfgang Weber, damaliger Schulleiter der LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen und Initiator des Projekts, und Thomas Gripskamp, heutiger Schulleiter, beeindruckten die farbenfrohen Ausstellungsstücke die ersten Besuchenden. Bis zum 4. Januar 2024 sind die Werke immer donnerstags sowie sonntags von 14:30 bis 17:00 Uhr in Haus 5 zu sehen. Der Besuch ist kostenfrei.

Kurator Olaf Mehl begrüßte die Gäste, die zur Vernissage gekommen waren, bevor Max Bilitza sich bedankte, dass „hier eine inszenierte Kunstausstellung“ gezeigt werden darf. Die Bilder entstanden in einem ganz anderen Kontext und werden hier zu einer choreographischen Installation, zu einer inszenierten Ausstellung. Das Gebäude ist dabei zu einem Performer geworden, Innen- und Außenraum verschmelzen. Gezeigt werden neben den Bildern auch Malgegenstände, mit denen die Schüler*innen gemalt haben.

Bei der Erstellung der Bilder ging es auch darum, die Ästhetik zu überlisten: Es ist nicht alles gerade, nicht alles ist ordentlich, sondern Schönheit steckt auch in solchen Lebenslinien. Die jungen Leute haben sich zum Beispiel mit dem Stift in der Hand bewegt wie ein Dirigent und so gemalt. Dann kamen die Farbaufträge, die Farbe wurde darauf einfach geschüttet, die Künstler*innen bewegen sich mit den Papieren und lassen die Farbe über das Papier laufen. So spielt der Zufall oft eine große Rolle.

Mit Unterstützung des Dezernats für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege des Landschaftsverbands Rheinland und der Viersener Sparkassenstiftung wurden die großformatigen Werke in Einzelwerke transformiert: Zugeschnitten und gerahmt entstanden Paare oder Gruppen von Arbeiten, die nun an verschiedenen Orten gezeigt werden können.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die „Linien des Lebens“ in Haus 5 auf dem Gelände der LVR-Klinik Düren zu entdecken.

Die LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen, eine der größten Klinikschulen in der Region, und der Künstler Max Bilitza arbeiteten 2018 im Rahmen des Landesprogrammes „Kultur und Schule“ 2018 zusammen.

Max Bilitza (geb. 1980, Duisburg) arbeitet als Bühnenchoreograf, Regisseur, Performer und Bühnenpoet sowie mit Kindern und Jugendlichen. Er leitet Projektensembles und ist künstlerischer Leiter von NRW-Kulturfestivals. Zudem ist er als Bildender Künstler und Ausstellungskurator aktiv.