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Technischer Pumpendefekt führte zu Abwasserrückstau oberhalb der Kanalsanierung am Rur-Uferradweg


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Wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) in einer Presseinformation mitteilt, führte ein technischer Pumpendefekt zu Abwasserrückstau oberhalb der Kanalsanierung am Rur mit Auswirkungen bis in die Renkerstraße und die Gerhard-Fuß-Straße.

Derzeit saniert der Wasserverband einen Kanalabschnitt des Hauptsammlers 11, der kommunales und industrielles Abwasser beginnend ab der Gemeinde Kreuzau einsammelt und zur Kläranlage Düren bringt. Der ca. 130 Meter lange Sanierungsabschnitt liegt in Fließrichtung gesehen am rechten Rur-Uferradweg unterhalb der Rurbrücke an der Renkerstraße. Hier werden drei Schachtbauwerke erneuert und in die zwischenliegenden Kanalabschnitte sogenannte „Liner“ zur Abdichtung eingebracht.
Um diese Arbeiten durchführen zu können, wird das Abwasser zurzeit in einem oberhalb des Bauabschnittes gelegenen Schacht abgepumpt, durch eine oberirdische Leitung am Bauabschnitt vorbeigeführt und dann unterhalb des Sanierungsabschnittes wieder in den bestehenden Kanal eingeleitet. Dabei handelt es sich um ein technisch anerkanntes und bewährtes Verfahren.

Die Pumpen, die das Abwasser aus dem Entnahmeschacht in die oberirdischen Leitungen pumpen, werden durch ein Stromaggregat mit Strom versorgt. Am gestrigen Sonntag, 01. September 2024, gegen 18:15 Uhr, schaltete sich das Stromaggregat des mit der Umleitung beauftragten Unternehmens wegen eines technischen Defekts ab. Daraufhin ist ein für einen solchen Fall vorgesehenes, redundantes Ersatzstromaggregat angesprungen, um die Pumpen wieder in Betrieb zu nehmen. Ein weiterer technischer Defekt in einem automatischen Umschalter verhinderte jedoch, dass die Pumpen wieder anliefen. 
Der Bereitschaftsdienst des WVER wurde automatisiert über den Störfall informiert und stellte den Abwasserabfluss innerhalb kurzer Zeit wieder her. Bis zu diesem Zeitpunkt staute sich das Abwasser in den oberhalb gelegenen Kanal bis in die Renkerstraße und die Gerhard-Fuß-Straße . Es drang dabei Abwasser in den Keller des Sankt-Augustinus-Krankenhauses und in die Keller einiger Häuser ein. Die Keller mussten mithilfe der Feuerwehr leergepumpt werden.

Zur Beseitigung des Rückstaus wurde zeitweilig der Abfluss des Abwassers durch den bestehenden, zu sanierenden Kanal durch die Öffnung eines Schiebers wiederhergestellt. Noch in der Nacht wurden die Pumpen wieder in Betrieb genommen, sodass das Abwasser nun wieder durch die oberirdischen Leitung am Bauabschnitt vorbeigeführt wird.

Der vom WVER beauftragte Unternehmer sicherte den Betroffenen inzwischen eine kulante und rasche Schadensbehebung zu. Entsprechende Ansprüche können über den WVER an das Unternehmen eingereicht werden.

Pressetext: WVER

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