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Gespräche nach dem angekündigten Aus des Andritz-Standortes in Mariaweiler

Gruppenbild mit MenschenStadt Düren


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Düren. Wie können die Folgen der angekündigten Schließung des Produktionsstandortes Mariaweiler des Konzerns Andritz für die 140 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgemildert werden“ Wo und in welcher Form können die Stadt Düren und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN dabei Hilfe und Unterstützung bieten“ 

Das waren die Hauptthemen eines Gesprächs, zu dem Bürgermeister Frank Peter Ullrich am Donnerstagnachmittag (5.12.) hochrangige Vertreter der Andritz Kufferath ins Dürener Rathaus eingeladen hatte. Mit am Tisch saßen auch der WIN.DN-Geschäftsführer Winfried Kranz-Pitre und der Vorsitzende des Bezirksausschusses Mariaweiler und stellvertretende Bürgermeister der Stadt Düren, Andreas Isecke. 

„Die Nachricht über einen drohenden Job-Verlust zu erhalten, ist immer ein Schock. Mit unseren Kontakten zu anderen Unternehmen in der Stadt Düren, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus, wollen wir helfen, den betroffenen Beschäftigten, auch nach der angekündigten Schließung des Andritz-Standortes Ende April, berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Aus vielen Gesprächen und Firmenbesuchen wissen wir, dass eine Vielzahl der Unternehmen motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Fachkräfte sucht“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich. 

Harald Weimer, einer der beiden Geschäftsführer der Andritz Kufferath, bekräftigte im Rathaus noch einmal, dass die geplante Schließung aus Sicht des Unternehmens unumgänglich sei. Andritz Kufferath sei sich jedoch seiner sozialen Verantwortung bewusst und werde die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen unterstützen: „Wir prüfen gerade die Möglichkeiten, Beschäftigten aus Mariaweiler nach der Schließung bei der Jobsuche zu helfen und dafür auch unsere Kontakte zu anderen Unternehmen zu nutzen. Für die Auszubildenden zeichnen sich da auf jeden Fall schon erste Lösungen ab. Im Blick haben wir dabei natürlich auch besonders die Beschäftigten über 50 Jahren, die hochmotiviert sind und über sehr viel Erfahrung verfügen.“

Die Stadt Düren und die Vertreter des Andritz-Konzerns verständigten sich darauf, in den nächsten Wochen weiter in einem engen Austausch zu bleiben. 

Die Andritz Kufferath GmbH stellt in Mariaweiler technisches Gewebe, unter anderem spezielle Siebe für Papiermaschinen her. Die Marktsituation in diesem Bereich habe sich in den vergangenen Jahren erheblich verschlechtert. Auch der Krieg in der Ukraine habe das Unternehmen schwer getroffen. Durch die Wirtschaftssanktionen gegen das russische Regime sei der gesamte russische Markt weggefallen. Dadurch und durch die vorhandenen Wettbewerbsnachteile in Asien, hatte das Unternehmen die angekündigte Schließung des Standortes Mariaweiler begründet.