Düren. Nach dessen Wahl zum Beigeordneten für Generationen, Demografie und Soziales durch den Stadtrat im November, hat Bürgermeister Frank Peter Ullrich jetzt Christopher Löhr offiziell die Ernennungsurkunde überreicht.
„Herzlichen Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle, ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und bin überzeugt davon, dass Sie mit Ihrem Engagement, Ihrer Fachkompetenz und Ihrer Verbundenheit zur Stadt Düren einen bedeutenden Beitrag zu Gestaltung und zur Zukunft unserer Stadt leisten werden“, sagte der Bürgermeister bei der Überreichung der Urkunde.
Christopher Löhr bedankte sich noch einmal beim Bürgermeister und dem Stadtrat für das in ihn gesetzte Vertrauen: „Wir haben hier in Düren ein Sozialdezernat geschaffen, in dem die sozialen Ämter zusammengeführt sind und wir die Dürenerinnen und Dürener durch die Verzahnung von Jugendhilfe, Sozialhilfen und Seniorenarbeit über die gesamte Lebensspanne, von der Geburt bis ins hohe Alter, begleiten.“ Diese Verzahnung schaffe sehr viele Synergien, sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich durch die Zusammenführung der Planung und der Steuerung der sozialen Aufgaben der Stadt: „Die Multiproblemkrisen der vergangenen Jahre verschärfen den sozialen und demografischen Wandel unserer Gesellschaft und machen eine Weiterentwicklung der kommunalen Strukturen sinnvoll und notwendig“, so Christopher Löhr weiter. „Kinder- und Altersarmut, Migration und Vereinsamung in allen Altersgruppen sind drängende Probleme und Herausforderungen – aber auch Chance zur Gestaltung. Wir müssen Bedarfe erkennen und beplanen, um die passende öffentliche Infrastruktur für die sich verändernde Bevölkerung vorzuhalten.“
Besonders im Blick hat Christopher Löhr dabei die jüngsten Dürenerinnen und Dürener. Die Rechtsansprüche auf einen Kinderbetreuungs- und OGS-Platz seien gewichtige Aufgaben für jede Kommune. Wesentlich sei es dabei vor allem, diese Ansprüche nicht nur quantitativ abzubilden, sondern auch die Qualität der Kinderbetreuung und -förderung zu erhalten und zu verbessern: „Wir müssen hier vor die Welle kommen. Wir benötigen frühe Hilfen und eine gute Kinderbetreuung, damit die Kinder und Jugendlichen gut aufwachsen können und sie gut auf die weiteren Schritte im Leben vorbereitet werden. Das ist allemal besser, als späte, teure und weniger wirksame Hilfen, wenn das Kind oder der Jugendliche sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist.“ Denn Bildungs- und Berufsbiografien würden sich nicht erst in der ersten Klasse entschieden, sondern bereits in der frühen Kindheit, betonte Christopher Löhr: „Frühe Bildung bedeutet nicht, den Kindern Businessenglisch beizubringen. Es geht dabei darum, Kulturfähigkeiten zu entwickeln und zu vermitteln, die es ermöglichen, im Leben zurechtzukommen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.“
Ein weiterer wichtiger Punkt auf Christopher Löhrs Agenda ist die Förderung des Ehrenamtes. Das sei, egal ob individuell oder im Verein ausgeübt, eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Viele soziale Aufgaben seien ohne Ehrenamt nicht möglich und durch bezahlte Arbeit nicht zu ersetzen.
Mit seiner Wahl zum Beigeordneten gehört Christopher Löhr mindestens die kommenden acht Jahre dem Verwaltungsvorstand der Stadt Düren an.