Düren. Der Archivschatz des Stadt- und Kreisarchivs befasst sich im monatlichen Wechsel mit ausgewählten Themen der Dürener Stadt- und Kreisgeschichte. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Eröffnung des Papiermuseums Düren im März 1990 befasst sich der Archivschatz in diesem Monat mit der Entstehungsgeschichte des Papiermuseums.
Düren gilt seit jeher als Papierstadt, die einflussreichsten Papierfabriken fanden hier ihren Ursprung. Schon in den späten 1930er Jahren gab es das Bestreben, in der Stadt das „Deutsche Papiermuseum“ zu gründen. Die Pläne wurden aufgrund des Zweiten Weltkriegs aber nicht weiterverfolgt. In den 1980er Jahren wurde das Vorhaben neu aufgerollt, fünf Jahre später nahm das Projekt schließlich Fahrt auf: Zunächst war Schloss Burgau als Standort der papiergeschichtlichen Abteilung geplant, im weiteren Verlauf wurden verschiedene Grundstücke an der Valencienner Straße und der Friedenstraße diskutiert, bevor sich die Stadtverordnetenversammlung am 24. September 1987 für den heutigen Standort an der Wallstraße entschied.
Nach einem mediengerechten Umbau um die Jahrtausendwende wurde im August 2016 der Grundstein für eine Neugestaltung und einen Anbau des Papiermuseums gelegt. Offiziell eingeweiht wurde das neue Papiermuseum am 9. September 2018.
Der Archivschatz zur Entstehungsgeschichte des Papiermuseums zeigt unter anderem Anträge, Papierwechsel und Zeitungsartikel zur Geschichte des Papiermuseums.
Der jeweilige Archivschatz wird im Lesesaal des Stadt- und Kreisarchivs in Vitrinen ausgestellt und ist zu den regulären Öffnungszeiten des Archivs einsehbar. Das Stadt- und Kreisarchiv ist dienstags und donnerstags von 8:30 Uhr bis 13 Uhr und mittwochs von 13 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet.