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Düren plant klimafreundliche Wärmeversorgung – Stadt, Stadtwerke und Krankenhäuser unterzeichnen Absichtserklärung zur Wärmeplanung

Gruppenbild mit Menschen an einem TischStadt Düren


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Düren. Gemeinsam für eine nachhaltige Wärmeversorgung: Die Stadt Düren, die Stadtwerke Düren (SWD) und die beiden Dürener Krankenhäuser der Josefs-Gesellschaft, das St. Marien-Hospital in Birkesdorf und das St. Augustinus-Krankenhaus in Lendersdorf, haben jetzt eine unverbindliche Absichtserklärung zur kommunalen Wärmeplanung unterzeichnet. 

Ziel ist die gemeinsame Prüfung und mögliche Umsetzung eines neuen, klimafreundlichen Wärmenetzes in den im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung ermittelten Fokusgebieten Birkesdorf Süd und Niederau.

Die beiden Krankenhausstandorte wurden im Rahmen des kommunalen Wärmeplans (KWP) als sogenannte „Ankerkunden“ identifiziert – also als Großverbraucher, die für den wirtschaftlichen Betrieb eines Wärmenetzes besonders wichtig sind. In den vergangenen Monaten haben sich die Kliniken als strategische Partner eingebracht und signalisierten ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Mitwirkung, sofern eine sichere und stabile Wärmeversorgung garantiert werden kann.

„Mit dieser Absichtserklärung bringen wir zentrale Akteure an einen Tisch“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei der Vertragsunterzeichnung. „Unser gemeinsames Ziel ist es, den Menschen in Düren auch in Zukunft eine verlässliche, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. Das geht nur, wenn wir frühzeitig mit starken Partnern zusammenarbeiten.“ Auch die Stadtwerke Düren sehen in der Zusammenarbeit ein wichtiges Signal. „Wir freuen uns, als lokaler Energieversorger unsere technische Expertise in dieses Zukunftsprojekt einzubringen“, erklärte SWD-Geschäftsführerin Maria Creeten. „Vor allem die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere aber auch die zur Verfügung stehende industrielle Abwärme, spielen für die Energiezukunft Dürens eine Schlüsselrolle. Das sind sehr herausfordernde Themen, aber wir haben hier in Düren sehr gute Voraussetzungen. Jetzt geht es darum, sorgsam und vorausschauend zu planen, wo und in welcher Form wir gemeinsam investieren.“

Die Geschäftsführerin beider Krankenhäuser, Annika Butzen, betonte die Bedeutung des Projekts für den Gesundheitssektor: „Unsere Kliniken sind auf eine dauerhaft stabile und sichere Wärmeversorgung angewiesen. Gleichzeitig wollen wir als große systemrelevante Einrichtungen unserer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht werden. Das Thema Nachhaltigkeit ist für unsere Krankenhäuser dieses Jahr ein strategisches Leitthema, das wir über alle Ebenen hinweg verfolgen, von der Energieversorgung bis zur ressourcenschonenden Klinikorganisation. Deshalb begrüßen wir die Initiative ausdrücklich und bringen uns aktiv in die Planungen ein.“ 

Der Technische Beigeordnete der Stadt Düren, Niels-Christian Schaffert, sieht in der Unterzeichnung der Absichtserklärung einen weiteren sehr wichtigen Schritt in der kommunalen Wärmeplanung: „Seit dem Start des Projekts Ende 2023 gibt es eine sehr enge und gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Wir wollen mit unseren Partnern zusammen einen signifikanten Beitrag zu einer klimafreundlichen, nachhaltigen und kosteneffizienten Wärmeversorgung in Düren leisten. Daher gilt es, diesen Prozess zu verstetigen und der Termin heute dient genau dazu“, sagte er. 

Die kommunale Wärmeplanung in Düren war auf Beschluss des Stadtrates Ende 2023 gestartet. Nach einer umfangreichen Bestands- und einer Potenzialanalyse wurde im vergangenen Jahr ein Zielszenario 2045 entwickelt und ein Entwurf zur kommunalen Wärmeplanung erstellt. Dieser Entwurf soll nach Überprüfung der eingebrachten Stellungnahmen im Rahmen der Offenlage voraussichtlich im Sitzungslauf nach den Sommerferien vom Rat der Stadt Düren beschlossen werden.

Alle Infos zur kommunalen Wärmeplanung gibt es online unter www.dueren.de/waermeplanung.