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Düren: Deutliche Gebührenerhöhungen für Abfall und Abwasser im Jahr 2026

Mülltonen stehen zur Abholung bereit


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Während die Koalition aus CDU und SPD zum Start im letzten Monat öffentlich betonten, auf Steuererhöhungen zu verzichten, müssen sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Düren dennoch auf höhere Belastungen einstellen – allerdings über den Gebührenweg. In den aktuellen Sitzungsvorlagen für den Gemeinsamen Betriebsausschuss, der über die entsprechenden Sätze entscheidet, werden umfangreiche Anpassungen für Abfall-, Abwasser- und Reinigungsgebühren angekündigt.

Als Grundlage dienen umfangreiche Kalkulationen der Stadtverwaltung, die die tatsächlichen Kosten der jeweiligen Dienstleistungen abbilden sollen. Preissteigerungen beim Lohn, aber auch die laufenden und teuren Arbeiten an der Kanalisation treiben die Gebühren nach oben.

Wen trifft die Erhöhung – und wann?

Hausbesitzer erhalten die neuen Zahlen direkt im Grundbesitzabgabenbescheid im Januar. Mieter hingegen werden die Anpassungen voraussichtlich erst mit der nächsten Betriebskostenabrechnung zu spüren bekommen, die in der Regel erst im Folgejahr erstellt wird.


Die Gebührenerhöhungen im Überblick

Müllentsorgung

  • 240-Liter-Tonne: von 595 € auf 652,10 € (+10 %)

Straßenreinigung

  • je Meter Grundstücksseite: von 2,55 € auf 2,77 € (+9 %)

Schmutzwasser

  • pro m³: von 3,27 € auf 3,79 € (+15 %)

Niederschlagswasser

  • je m² versiegelte Fläche: von 0,79 € auf 0,85 € (+8 %)

Was bedeutet das für einen Durchschnittshaushalt?

Ein Beispielhaushalt mit

  • 200 m³ Frischwasserbezug,
  • 130 m² versiegelter Fläche,
  • einer 120-Liter-Restmülltonne plus Biotonne
  • sowie einem 10 Meter breiten Grundstück mit zweimal wöchentlicher Reinigung

muss sich auf folgende Mehrkosten einstellen:

PositionKosten 2025Kosten 2026Anstieg
Müllentsorgung297,40 €325,90 €+28,50 €
Straßenreinigung65,40 €75,80 €+10,40 €
Schmutzwasser654,00 €758,00 €+104,00 €
Niederschlagswasser102,70 €110,50 €+7,80 €
Gesamt1.119,50 €1.270,20 €+150,70 €

Damit steigt die Gesamtbelastung um rund 13,5 Prozent. Die allgemeine Preissteigerung in Deutschland liegt aktuell bei 2,3%.