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Verkehrssicherung und Ersatzpflanzung im Ruhehain


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Verkehrssicherung und Ersatzpflanzung im Ruhehain

Die Wetterextreme der letzten Jahre haben die Bäume unseres Waldes stark geschädigt und Baumerkrankungen gefördert. Dies ist besonders deutlich im Ruhehain zu beobachten. Der ehemalige Hochwald hat zunächst durch Borkenkäferbefall seinen Schutz durch den vorgelagerten Fichtenwald verloren. Die Buchen haben dadurch nach Trockenheitsschäden u. a. an den Wurzeln unter zu starker Sonnenbestrahlung der Stämme gelitten, haben Pilzbefall entwickelt und waren dem Wind schutzlos ausgesetzt. Zahlreiche Bäume sind schon umgestürzt oder mussten gefällt werden. Auch viele der verbliebenen Bäume sind schwer geschädigt. Besonders bei Wind können deshalb Totholzäste aus den Kronen herabfallen, bei Sturm auch Bäume umstürzen. Der Ruhehain wurde daher jetzt auf seine Verkehrssicherheit begutachtet. Das Ergebnis ist, dass dort 98 Bäume, das ist rund ein Drittel, Schäden aufweisen, die Maßnahmen von der Totholzentfernung bis zur Fällung erfordern.  Manche Schäden verlangen laut Gutachten sofortige Maßnahmen, andere innerhalb von vier Wochen, einige erst innerhalb von drei Monaten. Um die Maßnahmen zeitnah abschließen und den Wiederaufbau des Ruhehains voranbringen zu können, wurde der Auftrag zur Durchführung vom 14. bis zum 23. Dezember vergeben. Während der Arbeiten darf der Ruhehain aus Sicherheitsgründen von Besuchern nicht betreten werden. Die Ersatzpflanzungen mit Baumarten, die gegenüber den Klimaveränderungen resistenter sind, sind für Januar beauftragt. Die Familien, die an den betroffenen Bäumen Ruherechte erworben haben, werden zurzeit individuell benachrichtigt.

Der ehemalige Fichtenwald südlich des Ruhehains wird als zukünftiger Wind- und Lichtschutz wieder in forstwirtschaftlicher Nutzung aufgeforstet. Auch hier werden Baumarten verwendet werden, die mit den neuen klimatischen Gegebenheiten besser leben können.

Die Wiederherstellung eines Waldes ist leider keine Baustelle wie der Wiederaufbau eines Hauses. Hier müssen wir mit den für menschliche Maßstäbe langsamen Wachstumszyklen der Bäume rechnen.