Die High-Brilliance Neutron Source Phase I (HBS-I) hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Neutronenquellen-Projekt ist auf der Shortlist des neuen Bundesförderprogramms für große Forschungsinfrastrukturen. Das Forschungszentrum Jülich arbeitet in dem Projekt eng mit dem Helmholtz-Zentrum Hereon zusammen. Mit der Aufnahme in die Shortlist erhält die HBS-I ein wichtiges Signal für seine wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz.
„Wir freuen uns sehr, dass die HBS-I in die Shortlist des neuen Bundesförderprogramms aufgenommen wurde. Die innovative und kompakte, beschleunigergetriebene Neutronenquelle soll mit hochbrillanten Neutronenstrahlen neue Möglichkeiten für die Material- und Lebenswissenschaften eröffnen und die regionale Versorgung mit wichtigen medizinischen Radioisotopen sichern“, erklärt Dr. Paul Zakalek vom Jülich Centre for Neutron Science (JCNS-2), Koordinator des Projekts.
„Mit einem flexiblen, bedarfsorientierten Zugang zu Experimenten wollen wir Fortschritte in Chemie, Automobil- und Pharmaindustrie beschleunigen. Die HBS-I wird die technologische Souveränität Deutschlands stärken und erhebliche wirtschaftliche Impulse in der Region und darüber hinaus setzen“, freut sich Prof. Stephan Förster, geschäftsführender Direktor des JCNS.
Insgesamt neun Vorhaben haben das mehrstufige Priorisierungsverfahren des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) erfolgreich durchlaufen und wurden für die Shortlist ausgewählt. Die Aufnahme auf die Shortlist ist ausdrücklich nicht mit einer Finanzierungszusage verbunden, jedoch ein wichtiges Signal für die prioritäre Weiterverfolgung der Vorhaben aus forschungspolitischer Sicht und deren potenziell großen Beitrag zur Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems.
Quelle: Forschungszentrum Jülich