Am späten Donnerstagabend versuchte ein junger Mann, sich einer Verkehrskontrolle der Polizei zu entziehen. Hierbei stürzte er und verletzte sich leicht, zahlreiche Verstöße wurden später zur Anzeige gebracht.
Gegen 23:20 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung einen Mann auf einem Leichtkraftrad, der auf der Kölnstraße stadteinwärts fuhr und nach links in die Dr.-Kotthaus-Straße abbog. Dem Fahrer wurde das Anhaltezeichen „Stopp Polizei“ gegeben. Doch dieser Aufforderung kam der junge Mann nicht nach, stattdessen beschleunigte er und fuhr auf seinem Roller davon. Er setzte seine Fahrt über einen Gehweg fort und kam hierbei zu Fall. Zu einer Kollision mit dem ihm folgenden Streifenwagen kam es dabei nicht.
Bei dem Rollerfahrer handelte es sich um einen 23 Jahre alten Dürener. Da er bei dem Sturz leicht verletzt wurde, riefen die Polizeibeamten einen Rettungswagen zur Unfallstelle hinzu. Dessen Besatzung untersuchte den Rollerfahrer, eine Mitnahme in ein Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich.
Der Grund, oder besser die Gründe, warum sich der 23-Jährige nicht von der Polizei kontrollieren lassen wollte, waren schnell festgestellt: keine gültige Fahrerlaubnis, 0,38 Promille Alkoholgehalt in der Atemluft und mutmaßlicher Konsum von Betäubungsmitteln – ein entsprechender Test verlief positiv. Eine geringe Menge Amphetamin wurde ebenfalls bei dem Beschuldigten aufgefunden und beschlagnahmt.
Der Dürener wurde zur Polizeiwache gebracht, dort entnahm ihm ein Arzt die erforderlichen Blutproben. Eine umfangreiche Strafanzeige wurde gefertigt, das Führen fahrerlaubnispflichtiger Kraftfahrzeuge wurde dem 23-Jährigen ausdrücklich untersagt.