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Nicht fahrtauglich

VUF Derichsweiler Quelle: (ots/Polizei Düren)


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Eine 81 Jahre alte Frau aus Düren verursachte am Mittwochmittag zwei Verkehrsunfälle und setzte ihre Fahrt anschließend unbeirrt fort. Ihr Führerschein wurde nun beschlagnahmt.

Gegen 11:55 Uhr befuhr die Seniorin mit ihrem Pkw die Agathastraße und beabsichtigte, nach rechts in die Dampfmühlenstraße einzubiegen. Während des Abbiegens touchierte sie über eine Länge von mehreren Metern einen ihr entgegen kommenden Linienbus. Dessen Fahrer, ein 50-jähriger Dürener, hatte vor dem Einmündungsbereich extra gewartet, um der Autofahrerin den Vorrang zu überlassen. Nach der Kollision fuhr die 81-Jährige weiter auf der Dampfmühlenstraße und bog nach rechts in die Derichsweilerstraße ein. Hierbei überfuhr sie die Verkehrsinsel im dortigen Einmündungsbereich und beschädigte ein Verkehrszeichen. Nachdem sie ihren Wagen auf dem Parkplatz am Friedhof zum Stillstand gebracht hatte, bemerkte sie einen Zeugen, der sie auf die unfallträchtige Fahrt ansprach.

Die Seniorin erklärte später gegenüber den hinzugerufenen Polizeibeamten, sie habe die Berührung mit dem Bus zwar registriert, sich aber beim Weiterfahren gedacht, es werde sich schon jemand deswegen mit ihr Verbindung setzen. Das Überfahren der Verkehrsinsel habe sie nicht wahrgenommen. Auch die Tatsache, dass der Zeuge ihr in einem Wagen nachgefahren war und durch Hupen und Lichthupe auf sich aufmerksam gemacht hatte, war der Seniorin entgangen. Darüber hinaus gab sie an, körperlich beeinträchtigt zu sein und ihr Auto deswegen vermutlich nicht sicher steuern zu können.

Bei den beiden Verkehrsunfällen entstand insgesamt ein Schaden von etwa 6000 Euro. Der Dürenerin wurde das Führen fahrerlaubnispflichtiger Kraftfahrzeuge ausdrücklich untersagt, ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Darüber hinaus fertigten die Polizeibeamten einen Bericht an das Straßenverkehrsamt mit der Bitte, die Fahrtauglichkeit der Dame zu überprüfen.

Die Polizei appelliert vor dem Hintergrund dieses Geschehens, bei dem niemand verletzt wurde, an ältere Mitmenschen, ihre eigene Fahrtauglichkeit zu hinterfragen, wenn Anzeichen für eine Unsicherheit oder körperliche Beeinträchtigungen erkennbar sind. Angehörige älterer Fahrzeugnutzer/innen werden gebeten, sich aktiv einzuschalten und das Gespräch mit den Betroffenen zu suchen, wenn deren Sicherheit und die Sicherheit anderer durch die aktive motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr gefährdet scheint.