Ein E-Roller-Fahrer stieg gestern plötzlich ab und schob sein Gefährt, als er ein Polizeimotorrad erblickte. Er stellte sich heraus, dass er ohne Versicherung unterwegs war.
Gegen 09:45 Uhr bemerkte der Beamte auf der Kreuzstraße in Fahrtrichtung Langerstraße einen E-Scooter auf der Fahrbahn. Als dieser den Polizisten bemerkte, stieg er schnell ab. Die anschließende Kontrolle zeigte, dass an dem elektrisch angetriebenen Gefährt das Versicherungskennzeichen fehlte. Der 32-jährige Fahrer aus Düren gab an, den Roller erst am Freitag gebraucht gekauft zu haben. Eine erforderliche Betriebserlaubnis konnte er nicht nachweisen. Laut Typenschild fährt der Roller 23 km/h, obwohl die Bedingung für die Nutzung von Elektro-Tretrollern im Straßenverkehr eine baubedingte maximale Geschwindigkeit von 20 km/h ist. Der 32-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gegen die Straßenverkehrszulassungsordnung rechnen. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
Seit Mitte Juni 2019 sind E-Scooter für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Entsprechend der gesetzlichen Regelung sind diese Elektrokleinstfahrzeuge versicherungspflichtig. Bereits am vergangenen Donnerstag war ein E-Scooter-Fahrer ohne Versicherung angehalten worden. Der 35 Jahre alte Dürener fuhr unversichert auf der Rurstraße.