Zwei Jugendliche wurden am Dienstagvormittag dabei beobachtet, wie sie sich an Fahrrädern zu schaffen machten. Beide wurden nach zwischenzeitlicher Flucht von der Polizei gefasst.
Ein Zeuge hatte gegen 11:00 Uhr die Polizei darüber informiert, dass sich zwei junge Männer in verdächtiger Weise am Parkplatz des Bahnhofs Merzenich an den dort abgestellten Rädern aufhielten und diese augenscheinlich stehlen wollten. Die hinzugeilten Polizeibeamten konnten kurz darauf selbst beobachten, wie die beiden Personen an den Schlössern der Zweiräder hantierten. Als die Diebe in spe die Beamten entdeckten, rannten sie davon. Während einer der beiden über den Parkplatz in Richtung der L 264 flüchtete, begab sich der andere in das Bahnhofsgebäude. Später entdeckten ihn die Polizisten bei dem Vorhaben, in eine zwischenzeitlich eingetroffene S-Bahn zu steigen. Auf dem Bahnsteig wurde der junge Mann schließlich gestellt und vorläufig festgenommen.
Während dessen fahndeten weitere Polizeibeamte in der Umgebung nach dem zweiten Tatverdächtigen, der schließlich an einer Bushaltestelle an der Tagebaurandstraße angetroffen wurde. Er leugnete zwar zunächst, an der ihm vorgeworfenen Tat beteiligt gewesen zu sein – seine völlig verdreckten Schuhe, seine verschwitzte Kleidung sowie den darin befindlichen Resten von Laub und Ästen ließen aber deutliche Rückschlüsse auf seine Flucht durch Feld und Wiesen zu.
Beide Männer wurden zur Polizeiwache nach Düren gebracht. Es handelte sich um zwei Dürener im Alter von 16 und 17 Jahren, von denen zumindest der Jüngere bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten registriert ist. Die Ermittlungen am Bahnhof Merzenich ergaben, dass an drei Rädern die Schlösser durchtrennt worden waren. Das für dieses Vorgehen benötigte Werkzeug konnte bislang nicht aufgefunden werden, es wurde vermutlich von einem der Beschuldigten während der Flucht entsorgt. Die Fahrräder wurden sichergestellt, ihre Besitzer konnten noch nicht ermittelt werden.
Die beiden Jugendlichen wurden am Dienstagnachmittag kriminalpolizeilich vernommen und anschließend entlassen. Gegen sie wird wegen besonders schweren Fall des Diebstahls ermittelt.