Am 11.11.2019 begann traditionell die jecke Jahreszeit. Leider immer aktuell und jahreszeitenunabhängig sind die Hauptunfallursachen „überhöhte Geschwindigkeit“ und „Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss“. Zur Bekämpfung dieser vermeidbaren Unfallrisiken setzte die Polizei Düren am Montag auf großangelegte Kontrollstellen.
Zwischen 16:00 Uhr und Mitternacht wurden an mehreren Örtlichkeiten Fahrzeuge und deren Fahrer/innen genau in Augenschein genommen. Insgesamt wurden fast 370 Fahrzeuge kontrolliert, noch einmal 71 mehr von einem zusätzlichen Geschwindigkeitsmessgerät erfasst. Zahlreiche Fahrzeugführer/innen erhielten die Gelegenheit, an den Kontrollstellen einen Atemalkoholtest durchzuführen: Lobenswerter Weise wies das Ergebnis nur bei zwei dieser Personen einen vorwerfbaren Wert auf. In einem Fall war dieser so hoch, dass bei dem Fahrer eine Blutprobe genommen werden musste. Da bei dem Mann auch der Verdacht auf den Konsum von Betäubungsmitteln bestand, wurde ihm gleich eine zweite Probe zur weiteren Untersuchung entnommen.
Zwei Autofahrer wurden kontrolliert, obwohl sie gar nicht erst in die Kontrollstelle hätten geraten dürfen: sie saßen zwar am Steuer ihrer Fahrzeuge, waren aber gar nicht im Besitz einer entsprechenden Fahrerlaubnis. Die Fahrt endete somit natürlich und zog die Einleitung eines Strafverfahrens nach sich. Auch das Benutzen von Anschnallgurten und vorgeschriebenen Kinderrückhaltesystemen – auch Kindersitze genannt – wurde kontrolliert. In einem Fall musste ein Autofahrer die beiden von ihm transportierten Kinder mit einem Taxi (samt Kindersitzen) abholen lassen, denn er selbst verfügte nicht über die erforderlichen Sitze.
Die Bilanz des Kontrolleinsatzes: erfreulich wenige Fälle von Alkohol- oder Drogenkonsum am Steuer, dafür aber mit insgesamt fast 100 Geschwindigkeitsüberschreitungen ein deutlicher Hinweis darauf, dass derartige Kontrollen auch zukünftig notwendig sind, um für eine dauerhafte Senkung des Geschwindigkeitsniveaus zu sorgen.