Ein missglücktes Überholmanöver führte am Mittwoch zu einem Verkehrsunfall. Verletzt wurde niemand, der Unfallverursacher jedoch flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle.
Gegen 14:30 Uhr befuhr ein 59-jähriger Dürener mit seinem Auto die L 25 von Schevenhütte in Richtung Gürzenich. Dabei fuhr seinen Angaben nach seit Verlassen der Ortslage Schevenhütte ein Pkw hinter ihm, der immer wieder dicht auffuhr und sich wieder zurückfallen ließ. Auf einem geraden Stück der Landstraße setzte der Fahrer dann mit hoher Geschwindigkeit zum Überholen an. Der Mann verlor dabei die Kontrolle über seinen Wagen und geriet auf den rechten Fahrstreifen. Der dort fahrende 59-Jährige lenkte seinerseits nach rechts, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dabei wurde sein Wagen über einen Grenzstein auf einen Wirtschaftsweg geschleudert. Zwei Fahrzeugführer, die zur Unfallzeit in entgegengesetzter Richtung unterwegs waren, gaben später an, der Unfallfahrer habe trotz Gegenverkehr überholt. Die Entgegenkommenden mussten stark abbremsen, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Die Zeugen gaben zudem an, der Fahrer habe nach rechts gelenkt und damit den anderen abgedrängt. Der Unfallverursacher geriet seinerseits nach 50 Metern in den rechten Graben. Von dort stieg er aus und ging in aggressiver Art und Weise auf den verunfallten Dürener zu. Er entfernte sich schließlich zu Fuß in Richtung Wald. Eine polizeiliche Suche nach dem Flüchtigen verlief zunächst ergebnislos. Hierzu wurde zur Unterstützung auch ein Hubschrauber eingesetzt. Kurz vor 18:00 Uhr meldete sich der Unfallverursacher telefonisch bei der Leitstelle der Polizei. Er gab an, er sei im Wald und finde nicht wieder hinaus. Zudem fühle er sich nicht gut. Eine erneute Absuche mit Hilfe des Hubschraubers verlief wiederum negativ. Letztlich konnte der Aufenthalt des Mannes, eines 53-jährigen Aacheners, ermittelt werden. Er meldete sich erneut bei der Leitstelle und gab an, er befände sich nun an einer Wohnanschrift in Düren, an der er nicht amtlich gemeldet ist. Ein dort durchgeführter Alkoholtest verlief negativ. Der Führerschein des 53-Jährigen wurde beschlagnahmt. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von circa 20000 Euro. Beide mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden.
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