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Enkeltrickbetrüger in Jülich unterwegs


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Eine Seniorin aus Jülich wurde am Donnerstagnachmittag Opfer von Trickbetrügern: mit dem Enkeltrick ergaunerten die Täter eine hohe Bargeldsumme.

Die Jülicherin suchte am Freitagnachmittag die Polizeiwache auf, um dort eine Anzeige zu erstatten. Ihren Schilderungen zufolge hatte sie am Vortag gegen 14:30 Uhr einen Anruf von einer jungen Frau erhalten, die sich als ihre Enkelin ausgab und um finanzielle Unterstützung beim Kauf eines Hauses bat. Laut der Anruferin wartete bereits deren Freund vor dem Haus der Seniorin, der das erbetene Geld in Empfang nehmen sollte. Tatsächlich traf die Jülicherin vor ihrer Haustür auf einen jungen Mann. Dieser wartete dort sogar, als die Dame angab, zunächst eine Bankfiliale aufsuchen zu müssen. Gesagt, getan, und als die Frau mit dem Bargeld wieder zu Hause ankam, trat derselbe junge Unbekannte an sie heran und übernahm das Geld.

Die Jülicherin merkte, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war, als die echte Enkelin erklärte, kein Haus gekauft zu haben. Eine vage Beschreibung des Geldboten liegt kfunkvor: Der Mann war in jugendlichem Alter, geschätzte 1,80 m groß und verhielt sich gegenüber seinem Opfer recht wortkarg. Er muss sich am Freitag eine gewisse Zeit lang vor dem Haus der Geschädigten in der Gelderner Straße aufgehalten haben. Wer ihn dort gesehen oder andere verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 02421 949-8211 an den zuständigen Sachbearbeiter zu wenden. Außerhalb der üblichen Bürodienstzeiten ist die Leitstelle der Polizei unter der 02421 949-6425 jederzeit zu erreichen.

Die Polizei bittet Angehörige von Senioren, nicht nachzulassen, und die Vorgehensweise von (Enkel-)Trickbetrügern immer wieder zu schildern und davor zu warnen. Auch Mitarbeiter von Geldinstituten sollen sensibilisiert werden, wenn ausgerechnet Senioren plötzlich entgegen üblicher Verhaltensweisen hohe Bargeldsummen abheben möchten.