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Radfahrer wurden bei Verkehrsunfällen verletzt


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Am Samstag erlitten bei mehreren Unfällen im Kreisgebiet drei Radfahrer Kopfverletzungen. Es wurde jeweils kein Helm getragen.

Gegen 13:00 Uhr befuhr ein 16 Jahre alter Fahrradfahrer aus Linnich in Jülich die Adolf-Fischer-Straße auf einem kombinierten Rad-/Gehweg. Der junge Mann war unterwegs zu einem Erste-Hilfe-Kurs und ortsunkundig. Als er zur Navigation sein Smartphone in die Hand nahm, wurde er durch eine aus einem Hauseingang heraustretende Frau erschreckt. Sein Ausweichmanöver misslang und endete als Zusammenprall mit einem geparkten Pkw, der dabei deutlich beschädigt wurde. Noch schlimmer: der 16-Jährige erlitt eine Kopfverletzung. Nach einer ambulanten Behandlung wurde er später wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Jenseits der Sophienhöhe auf der „Titzer Seite“, aber kartografisch noch auf Gemeindegebiet Niederzier, kam es gegen 16:30 Uhr zur Kollision zwischen einem Radfahrer und einem Traktor. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatte der 56 Jahre alte Radler aus Bedburg einen parallel zur Bundesstraße 55 verlaufenden Radweg befahren. Während er aus Richtung Etzweiler kommend auf Titz-Höllen zufuhr, querte vor ihm auf einem Feldweg ein Traktor, der von einem 45-Jährigen aus Herzogenrath geführt wurde. Der Radfahrer prallte dabei gegen den rechten Hinterreifen der landwirtschaftlichen Zugmaschine, stürzte und erlitt dabei eine so schwere Kopfverletzung, dass der eingesetzte Rettungstransporthubschrauber ihn zur stationären Versorgung in ein Klinikum transportieren musste. Während der Fahrt, so die Feststellungen, hatte der 56-Jährige mit Hilfe eines Kopfhörers Musik gehört. Ob dadurch ein unfallursächlicher Zusammenhang entstand, muss noch festgestellt werden. Es entstand Sachschaden am Fahrrad.

Im Umfeld des Indener „Indemannes“ zog sich ein Mann aus Wassenberg ausgerechnet an seinem 34. Geburtstag erhebliche Kopfverletzungen mit Zahnfrakturen zu. Er und mitfeiernde Freunde hatten sich auf den Freizeiteinrichtungen am „Indemann“ einen schönen Tag gemacht. Bei der Abfahrt kam es auf dem asphaltierten Fuß-/Radweg dann gegen 17:50 Uhr offenbar zum selbstverschuldeten Sturz des alkoholisierten Geburtstagskindes, der auf der Gefällstrecke in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über das Rad verlor und schwer aufschlug. Der Geburtstag fand ein Intermezzo bei einem längeren ambulanten Aufenthalt in einem Krankenhaus; dort entnahm die Polizei zur Beweissichungerung Blutproben des Mannes, bei dem ein Alkoholtest 1,4 Promille (in der Atemluft) angezeigt hatte. Das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren dauert an.