Bei drei gefährlichen Bränden hat die Polizei unmittelbar die Ursachenermittlung aufgenommen. Glücklicherweise wurden keine Personen lebensgefährlich verletzt.
Am Freitagabend kam es kurz vor 20:00 Uhr in Düren auf der Hohenzollernstraße zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Der 37-jährige Wohnungsinhaber teilte später gegenüber der Polizei mit, dass er bei der Reinigung seines in Betrieb befindlichen Computers ein Spray benutzt habe. Daraufhin sei hinter dem Gerät befindlicher Schaumstoff blitzschnell in Brand geraten und das Feuer auf das Wohnungsinventar übergegangen. Auch der Dürener selbst erlitt Verbrennungen, die es aufgrund der Schwere erforderlich machten, dass der Rettungsdienst ihn zur stationären behandlung einem Klinikum zuführte. Durch den Brand entstand eine starke Rauchentwicklung, welche auch ins Treppenhaus des Mehrfamilienhauses zog. Durch die hinzugerufene Feuerwehr konnte der Brand gelöscht werden. Einige Hausbewohner mussten dabei über Leitern durch die Feuerwehr gerettet werden. Eine 24-Jährige und zwei Kleinkinder wurden vorsorglich zur weiteren medizinischen Abklärung in umliegenden Krankenhäuser transportiert. Die für den Brand ursächliche Wohnung wurde durch das Feuer unbewohnbar. Die Sachschadenshöhe steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.
In der Nacht zum Samstag hielt ein Feuer in der Niederzierer Mühlenstraße die Wehrleute der umliegenden Ortsschaften und die Polizei auf Trab. Tief in der Nacht, gegen 02:30 Uhr, hatte eine Anwohnerin in der Nähe des Brandortes das Feuer im Bereich eines Carports entdeckt und schnell gehandelt. Die Frau lief los und klingelte die Bewohner des am Brandherd anliegenden Hauses wach. Alle konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Das Carport selbst sowie ein darin geparkter Pkw wurden durch das Feuer jedoch erheblich beschädigt. Die Feuerwehr konnte allerdings ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus rechtzeitig verhindern. Die Brandursache ist unklar und muss erst noch ermittelt werden.
Ein weiteres Schadensfeuer ereignete sich am Samstagvormittag in Jülich in einem Zweifamilienhaus in der Straße „Am Brückenkopf“. Mutmaßlich war es dort eine Kerze, die gegen 10:30 Uhr einen größeren Brand auslöste, was aber erst noch beweissicher geklärt werden muss. Die beiden Bewohner, ein 35-Jähriger und eine 91 Jahre alte Frau, schafften es, sich aus dem stark verqualmten Haus rechtzeitig ins Freie zu retten. Ein Rauchmelder hatte Alarm gegeben. Beide hatten jedoch längere Zeit gefährliches Rauchgas eingeatmet und wurden vorsorglich in Krankenhäusern stationär behandelt. Der Hund des 35-Jährigen, der noch in der brennenden Wohnung war, konnte durch die Wehrleute aus dem brennenden Haus gerettet werden. Auch hier ist eine Taxierung der Schadenshöhe an den beiden erheblich beschädigten Wohnungen derzeit noch nicht möglich.
An allen Brandorten wird eine kriminalpolizeiliche Untersuchung noch stattfinden. Bis dahin sind die Wohnungen polizeilich beschlagnahmt.
Anlässlich solcher Brände macht auch die Polizei zum wiederholten Mal auf die lebensrettende Wichtigkeit von Rauchmeldern aufmerksam.