Dreiste Betrüger hatten sich eine Seniorin aus Jülich als Opfer ausgesucht. Sie gaben sich am Telefon als Polizisten aus und erzählten der älteren Dame, ihre Enkelin habe einen tödlichen Autounfall verursacht, bei dem ein Radfahrer aus Litauen gestorben sei. Ihre Enkelin werde nun nach Litauen ausgeliefert, es sei denn, die Seniorin und ihr Ehemann würden mehrere tausend Euro per Überweisung auf ein litauisches Konto einzahlen. Die Rentnerin und ihr Ehemann wollten ihrer Enkelin natürlich helfen: Sie erhöhten zuerst ihr Überweisungslimit und wiesen dann mehrere Geldübertragungen auf das ausländische Konto an. Währenddessen telefonierten sie fortwährend mit den Betrügern, die angaben, man dürfe nicht auflegen, das Gespräch werde von der Polizei aufgezeichnet.
Glücklicherweise war man bei der bearbeitenden Bank aufmerksam und buchte die Geldbeträge vorsorglich zurück. Erst im Nachhinein wurde dem Ehepaar bewusst, dass es Opfer eines Betrugsversuches geworden war. Glücklicherweise konnte ein finanzieller Schaden durch die Mitarbeiter der Bank verhindert werden.