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Transatlantische Geschichten im Haus der Stadt

Sven Faller (li.) und August ZirnerRalf Dombrowski


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Ein humorvolles wie kurzweiliges Programm, in dem auch der musikalische Dialog von Flöte und Kontrabass nicht zu kurz kommt und Jazz-Klassiker neu erklingen. Das erwartet die Besucherinnen und Besucher am kommenden Samstag, 13. November, ab 20 Uhr, im Theater Düren.

Den Schauspieler und Grimme-Preisträger August Zirner und den international renommierten Kontrabassisten und Autor Sven Faller verbindet ein wundersames Band biographischer Analogien. Während der junge Amerikaner August vor dem Vietnamkrieg nach Österreich flieht und dort eine Karriere als Schauspieler beginnt, zieht es den jungen Deutschen, von der amerikanischen Kultur beseelt, nach New York, um sich dort einen Namen als Musiker zu machen. Der jüdische Verlobte seiner Großmutter hatte 1938 den gleichen Weg angetreten und kehrte erst über 30 Jahre später , um sein Eheversprechen einzulösen. Auch Zirners Großmutter Ella, verlässt zu dieser Zeit mit ihrem Sohn Ernst Europa, der nicht ahnt, dass er der uneheliche Sohn des Komponisten Franz Schmidt ist, der kurz darauf eine Kantate zu Ehren seines „Führers“ verfasst.  
Diese und andere „transatlantische“ Geschichten über den von Amerikanern geheiligten Mythos der deutschen Autobahn versus des Tempolimits auf der Route 66, einen deutschen Wandervogel in Hollywood und Reisen nach außen wie innen spinnen die beiden mit Humor und Tiefgang zu einem kurzweiligen Ganzen. Dabei führt der spannende musikalische Dialog die Geschichten munter fort: spielerisch beleben Zirner und Faller die Jazzgeschichte von Nat King Cole“s „Nature Boy“, Gershwins „Summertime“ über Duke Ellington und Miles Davis zu Brubecks „Take Five“ auf kammermusikalische Art neu.
Der Schauspieler und Grimme-Preisträger August Zirner ist einem breiten Publikum aus über 120 Kino- und Fernsehfilmen vertraut, u. a. der Oscar-prämierte „Die Fälscher“. Acht Jahre war er Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele. Zahlreiche Gastspiele führten ihn an die wichtigsten deutschsprachigen Theater, u. a. Wiener Burgtheater, Theater in der Josefstadt und Salzburger Festspiele. Er arbeitete mit Regisseuren wie Peter Stein, Luc Bondy, Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta, Franz Xaver Bogner und Rainer Kaufmann.
Mit seinem melodischen Stil auf dem Kontrabass hat sich Sven Faller international einen Namen gemacht. Viele Jahre lebte und arbeitete er in New York und teilte in seiner beeindruckenden Karriere die Bühne mit namhaften Künstlern wie Larry Coryell, Konstantin Wecker, Pippo Pollina, Philip Catherine, Ulf Wakenius , Georg Ringsgwandl u. v. a. Mit seinem Album „Night Music“ und dem gleichnamigen Buch hat er sich nicht nur als Komponist, sondern auch als Autor und Geschichtenerzähler etabliert.

Tickets zum Preis von 25,50 € 19,00 € und 14,50 € gibt es im iPUNKT, Markt 2, in Düren.

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