In diesem Artikel:
- Vergleich Kreis Düren zu NRW
- Vergleich zwischen den Städten und Gemeinden
Die Zahl der Neuinfektionen ist der Maßstab, nachdem derzeit die Politik unser Land regiert.
Um die Neuinfektionen zu reduzieren werden Maßnahmen erlassen, die unser aller Leben in einer Art Beeinflussen, die keine Nachkriegsgeneration je erlebt hat. Geschäftsschließungen und Veranstaltungsabsagen lassen viele von uns in schwierige Zeiten schauen.
Wir alle sollten daran interessiert sein, die Infektionszahlen zu senken, um auf diesem Weg auch die Beeinträchtigungen in unserem täglichen Leben wieder los zu werden.
Vergleich Kreis Düren zu NRW
Seit Anbeginn der der Corona-Katastrophe veröffentlicht der Kreis Düren Zahlen, die wir täglich mit denen des Landes NRW vergleichen. Von Anfang an liegen die Zahlen im Kreis Düren über dem NRW-Schnitt.
Nur wie ist die Entwicklung? Wir haben die Zahlen ausgewertet:
Beispiel:
Am 17.04.2020 gab es im Kreis Düren 508 festgestellte Corona-Infektionen. Bei 262.072 Einwohnern entspricht das 193 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
Im Land NRW gab es am gleichen Tag 21.955 festgestellte Corona-Infektionen bei 17.932.651 Einwohnern. Das entspricht 162 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
An diesem Tag liegt die Infektionsrate im Kreis Düren 31 Punkte oder 16 % über der Infektionsrate des Landes NRW.
Diese Rechnung habe ich nun für die letzten zwei Wochen gemacht und damit diese Grafik erhalten:
Meine Frage: Warum steigen wir im Kreis Düren stärker, als das Land NRW. Passen wir nicht genug auf oder gibt es andere Gründe dafür?
Corona-Neuinfektionen nach Gemeinden im Kreis Düren
Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich mir die Zahlen der Städte und Gemeinden angeschaut.
Der Zuwachs im Kreis Düren beträgt seit dem 04.04.2020 63 festgestellte Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. (167 bei 263.722 Einwohnern)
In folgenden Orten ist die Entwicklung unterdurchschnittlich (= besser): Düren, Kreuzau, Merzenich, Nideggen, Niederzier, Nörvenich
In folgenden Orten ist die Entwicklung überdurchschnittlich(= schlechter): Aldenhoven, Heimbach, Hürtgenwald, Inden, Jülich, Langerwehe, Linnich, Titz, Vettweiß
Ich würde mir wünschen, dass die Maßnahmen gegen den Corona-Virus von dem Erfolg in den jeweiligen Gemeinden abhängig gemacht wird.
Die Zahlen im Detail
Stadt/ Gemeinde | Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner seit dem 04.04.2020 | Einwohner | Neuinfektionen seit 04.04.2020 (Zahl nach Angaben des Kreises Düren) | |
Aldenhoven | 87 | 13.807 | 12 | |
Düren | 42 | 90.733 | 38 | |
Heimbach | 92 | 4.333 | 4 | |
Hürtgenwald | 80 | 8.706 | 7 | |
Inden | 148 | 7.421 | 11 | |
Jülich | 83 | 32.632 | 27 | |
Kreuzau | 28 | 17.532 | 5 | |
Langerwehe | 171 | 14.020 | 24 | |
Linnich | 71 | 12.593 | 9 | |
Merzenich | 10 | 9.778 | 1 | |
Nideggen | 20 | 9.945 | 2 | |
Niederzier | 57 | 14.033 | 8 | |
Nörvenich | 29 | 10.459 | 3 | |
Titz | 96 | 8.361 | 8 | |
Vettweiß | 85 | 9.369 | 8 | |
Kreis Düren | 63 | 263.722 | 167 |
Zur Erklärung die hohen Zahlen pro 100.000 Einwohner ergeben sich daraus, dass alle Städte und Gemeinden im Kreis Düren weniger als 100.000 Einwohner haben.
Die Formel: „Neuinfektionen pro 100.000 Enwohner = „Neuinfektionen seit 04.04.2020“ / ( „Einwohner“ / 100.000 )