Ein Jugendlicher versuchte am Montagabend vergeblich, vor einer Verkehrskontrolle zu flüchten. Sein Kleinkraftrad versteckte er dabei in einem Gebüsch.
Der Roller fiel gegen 20:45 Uhr auf, als er -besetzt mit zwei Personen – von der Tivolistraße aus kommend die Schenkelstraße befuhr. Eine entgegenkommende Streifenwagenbesatzung entschloss sich dazu, das Zweirad zu kontrollieren, weil das daran angebrachte Kennzeichen absichtlich nach oben geklappt worden war, mutmaßlich um ein Ablesen zu verhindern. Der Streifenwagen wendete, folgte dem Roller und stand schließlich hinter ihm an der Ampel der Einmündung Arnoldsweilerstraße/Kreuzstraße. Noch bevor Anhaltezeichen gegeben werden konnten, fuhr der Rollerfahrer bei Rotlicht los und bog in die Kreuzstraße ab. Der Streifenwagen folgte ihm und forderte ihn zu Anhalten auf. Dies geschah nicht, stattdessen ergab sich eine Verfolgungsfahrt über die Moltkestraße, Bismarckstraße, die Parkanlage an der Hans-Brückmann-Straße und zurück. Um den Fußgängerverkehr im Bereich des Hauptbahnhofs nicht zu gefährden wurde die Verfolgung abgebrochen, als das Fahrzeug in die Lagerstraße einbog,
Kurz darauf konnte der Fahrer allerdings zu Fuß angetroffen werden. Der 16-Jährige aus Merzenich gab zu, vor den Polizeibeamten geflüchtet zu sein, da er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zum Führen des Kleinkraftrads ist. Das besagte Zweirad, an dem möglicherweise technische Veränderungen zur Erhöhung der Geschwindigkeit vorgenommen worden waren, wurde in einem Gebüsch entdeckt und sichergestellt. Der 16-Jährige wurde in die Obhut seiner Mutter übergeben, gegen ihn liegt nun eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Gefährdung des Straßenverkehrs durch grobe und rücksichtslose Fahrweise vor.