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Erster Sozialraumbericht der Stadt Düren vorgestellt

Einführungsrede Thomas HisselStadt Düren


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Düren. 195 Seiten umfasst der erste Sozialraumbericht der Stadt Düren, der jetzt im Haus der Stadt vorgestellt wurde. Das umfangreiche Daten- und Zahlenwerk, das vom Sozialamt der Stadt in Kooperation mit dem Geografischen Institut der RWTH Aachen erstellt wurde, dient zukünftig als Grundlage für eine integrierte und strategische Sozialraumplanung und soll dabei das Handeln von Politik und Verwaltung in der Stadt Düren unterstützen.

„Dieser erste Sozialraumbericht zeigt das differenzierte Bild unserer Stadtgesellschaft.“, sagte Bürgermeister Paul Larue zur Begrüßung der anwesenden Gäste. Der Bericht bündle ressortübergreifende Inhalte und Themen und sei ein guter Ansatz für den jetzt folgenden Auswertungs- und Entwicklungsprozess. Paul Larue dankte allen Beteiligten, insbesondere auch den anwesenden Vertreterinnen und Vertreter des Geografischen Instituts der RWTH Aachen. „Der nüchterne, analysierende Blick von außen ist hilfreich und wichtig!“, betonte er.
Elisabeth Koschorreck, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Wohnen und Inklusion, wies in ihrem Grußwort noch einmal auf die Vorgabe des Sozialausschusses hin, die Sozialraumplanung möglichst konkret und mit einem klein-räumigen Ansatz zu gestalten. Mit dem Slogan „Daten für Taten“ warb sie eindringlich dafür, dass sich nun im nächsten Schritt möglichst viele Menschen in den Diskussionsprozess einbringen.
Für den Ersten Beigeordneten und Sozialdezernenten der Stadt Düren, Thomas Hissel, und sein Team war die Beauftragung durch die Politik, einen Sozialraumbericht und anschließend eine Sozialraumplanung für die Stadt Düren zu erstellen, eine Aufgabe, „vor der wir einen gewissen Respekt hatten“. Überzeugt von der Notwendigkeit und mit der Erkenntnis, dass die Sozialstruktur in Düren eine besondere Herausforderung darstellt, habe man sich dennoch zügig auf die Suche nach Lösungswegen gemacht, die Vorgaben der Politik umzusetzen, so Thomas Hissel weiter. „Ein Aufwand, der sich gelohnt hat!“

„Der Sozialraumbericht ist aber keine Handlungsempfehlung!“, wie Verena Schier, Sozialraumplanerin der Stadt Düren und Prof. Dr. Cordula Neiberger vom Geographischen Institut der RWTH Aachen in der Vorstellung des Berichtsinhaltes betonen. Er umfasse lediglich den ersten Schritt der Datenanalyse und Bestandsaufnahme. Die Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, sei Gegenstand der jetzt folgenden Sozialraumplanung. Auf die Frage „Wofür ist der Sozialraumbericht eigentlich da““ gab Sozialdezernent Thomas Hissel direkt die Antwort: „Der Bericht beschreibt die soziale Situation vor Ort und verwandelt das Bauchgefühl, was wir zu den einzelnen Stadtteilen haben, in belastbares und lokales Faktenwissen. Kurzum: Der umfangreiche Bericht tut genau das, was er soll“.

Zwei Besonderheiten kennzeichnen den knapp 200 Seiten umfassenden Sozialraumbericht. Zunächst wurde das Stadtgebiet in 23 Sozialräume aufgeteilt. In diesen Sozialräumen wurden dann sechs Themenfelder genauer untersucht: Demografie, Einkommen, Arbeit, Bildung, Erziehung, Wohnen und Sicherheit. Die Ergebnisse sind in Form vieler Grafiken, Einzeltabellen, sonstigen Abbildungen und umfangreichen Erläuterungen nachzulesen. Die Besonderheit des Berichtes: Die Altersstruktur, die Einwohnerdichte, die Inanspruchnahme von Sozialleistungen, Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen und vieles mehr werden auf kleinräumiger Ebene dargestellt, was auch einen sozialraumübergreifenden Vergleich ermöglicht.

Geplant ist, im Rahmen des Sozialraumplanungsprozesses den Sozialraumbericht zukünftig in regelmäßigen Abständen fortzuschreiben. Er ist zudem ab sofort auf der Seite der Stadt Düren unter www.dueren.de/sozialplanung als Download verfügbar.

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