Düren. Nachdem das Mundart-Festival der AG Schnüss, das traditionell am letzten August-Wochenende im Willy-Brandt-Park stattfindet, in diesem Jahr Corona-bedingt ausfallen muss, hat der Dürener Mundart-Verein jetzt einen Ersatzplan vorgestellt. „Mundart pur an der Rur“, heißt eine kleine Konzertreihe, mit dem die AG Schnüss ihren Mitgliedsbands ein Forum für Auftritte vor Publikum bieten will und zwar an den beiden Wochenenden 04./05. sowie 11./12. September 2020 auf den Rurwiesen im Dürener Willy-Brandt-Park.
Seit Wochen hat der Vorstand des Vereins mit Hochdruck ein Konzept erarbeitet, das auch mit den Behörden abgestimmt ist. An jedem der vier Abende werden jeweils zwei Bands die Gelegenheit zu einem ca. anderthalbstündigen Auftritt haben. Gestartet wird am Freitag, 04.09., mit Duria Express und Stabelsjeck. Am Samstag, 05.09., wird neben den Bands Schnütz und De Bremsklötz auch Torben Klein als Solist auftreten. Weiter geht es am nächsten Wochenende: Dann werden am Freitag, 11.09., De Halunke und die Rumtreiber im Willy-Brandt-Park zu sehen und zu hören sein. Bei der Abschlussveranstaltung am Samstag, 12.09., spielen das Duo Poppyfield und die Ballantines-Band.
Alle Veranstaltungen dauern von 19 bis 22 Uhr, Einlass ist jeweils schon um 17 Uhr.
„Wir lassen uns von Corona nicht entmutigen. Die Kultur darf nicht sterben!“, sagte der Vorsitzende der AG Schnüss Düren, Addy Clemens, bei der Programmvorstellung. Die außergewöhnliche Konzertreihe sei ein kleiner Schritt in Richtung Normalität. Dahinter stecke aber auch viel Vorarbeit, Kreativität und eine gute Zusammenarbeit mit allen handelnden Kräften. Besonderen Wert habe man im Vorfeld auch auf das umfassende Hygiene- und Sicherheitskonzept gelegt, wie Organisationsleiter Gerhard Suhr ergänzte.
Zu den Veranstaltungen wird die AG Schnüss wieder ihr bekanntes Zirkuszelt aufbauen, mit maximal 240 Sitzplätzen. Bei schönem Wetter soll außerhalb des Zeltes noch einmal Platz für 60 Besucher ausgewiesen werden. Auf diese Gesamt-Besucherzahlen ist jeder Abend begrenzt. Es werden keine Eintrittskarten verkauft, sondern lediglich eine Hygiene-Gebühr von 3,- Euro zur Finanzierung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen erhoben. Es gibt nur Sitzplätze mit Mindestabstand, und Getränke kommen nur vom Bedienungspersonal. Einzelne Vorreservierungen sind nicht möglich. Ausnahme: Ein Tisch für zehn Personen kann incl. einem Fass Bier für feste Gruppen bei der AG Schnüss vorbestellt werden.
Jeder Besucher erhält am Eingang ein für den einen Tag gültiges Bändchen. Die Registrierung der Konzertbesucherinnen und -besucher erfolgt dann an den jeweiligen Tischen. Für die Bands, die allesamt zum Nulltarif auftreten, soll nach jedem Auftritt „der Hut rundgehen“, damit die Akteure auch einen Bonus von ihrem Auftritt mit nach Hause nehmen können.
„Es gibt in der heutigen Zeit zwei Möglichkeiten, entweder man resigniert oder man spuckt in die Hände“, lobte die stellvertretende Bürgermeisterin Liesel Koschorreck die Idee der AG Schnüss. Sie gratulierte den Organisatoren für die gute Vorarbeit und dankte allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit.
Unterstützt wird das erstmalig in dieser Form aufgelegte Projekt der AG Schnüss von der Sparkasse und den Stadtwerken Düren. „Die ist ein erster Auftritt zur Normalität, den wir gerne begleiten.“, freute sich Uwe Willner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren. Und auch Ingo Vosen von den Stadtwerken betonte: „Endlich geht es wieder los, auch wenn sich die neue Normalität erst noch einpendeln muss“.
Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen mit den Hinweisen am jeweiligen Veranstaltungstag gibt es auf der Homepage der AG Schnüss unter www.ag-schuess.de/, https://www.facebook.com/AGSchnuess/ und https://twitter.com/hashtag/agschn%C3%BCss /