Corona-Update: Appell Krankenhäuser aufzusuchen und steigende Fallzahlen

Das Gesundheitsamt des Kreises Düren appelliert an die Bürger im Falle von Erkrankungen auch die Krankenhäuser aufzusuchen. Die Angst vor einer Corona-Ansteckung im Krankenhaus sei unbegründet.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen ist heute leicht angestiegen.

Die heutige Pressemeldung des Kreises Düren enthält eine Aufforderung des Landrats sich stäker an die Maßnahmen zu halten, damit die Zahlen runter gehen.

Neue Allgemeinverfügung des Landrats im Widerspruch zur Meinung der EU-Gesundheitsbehörde

Mit der gestrigen Allgemeinverfügung des Kreises Düren werden jetzt an vielen Stellen FFP-2-Masken zur Pflicht. Damit geht der Kreis Düren weit über die bisherige Regulierung des Landes NRW hinaus, die „nur“ medizinische Masken vorschreibt.

Zeitgleich mit der neuen Allgemeinverfügung des Kreises Düren wurde eine Stellungnahme der EU-Gesundheitsbehörde veröffentlicht, worin der Nutzen von FFP2-Masken angezweifelt wird: „Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering“ (siehe hier: https://www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/agenturmeldung?id=gkv-agenturmeldungen-9333)

Fallzahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises Düren

Pressemeldung des Kreises Düren

Kreis Düren: 77 Fälle der Virusmutation nachgewiesen

Kreis Düren. Das mutierte Virus (englische Mutante) konnte mittlerweile bei 77 Menschen im Kreis Düren nachgewiesen werden. „Wir müssen uns jetzt noch stärker an die Maßnahmen halten, damit die Zahlen heruntergehen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Seit heute gelten daher im Kreis Düren strengere Regeln, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Diese Maßnahmen sind in einer sogenannten Allgemeinverfügung zusammengefasst (bit.ly/AVKreisDüren).

Die Krankenhäuser im Kreis Düren erleben zurzeit verstärkt, dass Menschen mit schwersten Erkrankungen zögern, sich für die dringend nötige Behandlung ins Krankenhaus zu begeben. Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Norbert Schnitzler betont, dass diese Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus im Krankenhaus unbegründet sei.

Die Krankenhäuser isolieren die Corona-Infizierten strikt von anderen Patienten. Es ist sehr gefährlich, sich nicht in eine notwendige Behandlung zu begeben. Wenn eine dringende Behandlung wie beispielsweise bei einer Krebserkrankung nötig ist, soll man diese auf keinen Fall verschieben.

Zur Stunde sind im Kreis Düren 427 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (3.2.) gibt es 59 Neuinfektionen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 8449 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 4 auf 7809. (Stand: 15 Uhr).

Von den aktiv positiven Fällen befinden sich 41 in stationärer Behandlung; 5 von ihnen werden derzeit intensivmedizinisch betreut.

Die 427 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Aldenhoven: 20 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 573)

Düren: 198 (3336)

Heimbach: 10 (120)

Hürtgenwald: 7 (301)

Inden: 6 (149)

Jülich: 48 (911)

Kreuzau: 15 (445)

Langerwehe: 14 (305)

Linnich: 28 (350)

Merzenich: 14 (358)

Nideggen: 20 (371)

Niederzier: 24 (500)

Nörvenich: 5 (281)

Titz: 5 (191)

Vettweiß: 13 (258).

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 213.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 80,9. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Infos zum Impfzentrum gibt es unter: www.kreis-dueren.de/impfzentrum

Erklärung zu den verschiedenen Zahlen in unseren Corona-Updates:

Die Zahlen unter der Überschrift Pressemeldung des Kreises Düren sind die originalen Fallzahlen, die der Kreis Düren täglich mitteilt. Die Zahlen in den Klammern sind die Summe aller Fälle in der jeweiligen Gemeinde seit Beginn der Corona-Krise. Bei DN-News.de übertragen wir diese Zahlen in eine Tabellenkalkulation und errechnen daraus die Veränderungen gegenüber dem Vortag und gegenüber dem entsprechenden Tag in der Vorwoche. Aus der Veränderung gegenüber der Vorwoche und der Einwohnerzahl errechnen wir die 7-Tage-Inzidenz.

Unsere Berechnungen sollen den Lesern eine Einschätzung der Entwicklung in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde des Kreises Düren ermöglichen. Aufgrund der Meldeverzögerungen kann es vorkommen, das unsere Zahlen von denen des Landes NRW und des RKI abweichen. Unsere Zahlen beziehen sich immer auf die Meldung des Kreises Düren vom gleichen Tag. Da die Zahlen des Kreises Düren meist gegen 13 Uhr ermittelt werden, sind die Zahlen auf der Website des Landes NRW am nächsten Tag leicht höher.