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Ufos oder Außerirdische am Dürener Badesee“!

Elmar Valter, Spirale (Panorama-Ansicht mit See und Akteuren), 2020Bernd Nörig


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Düren. Auch auf Schloss Burgau kehrt endlich wieder Leben ein. Heute (17.03.) öffnet dort die Ausstellung „Elmar Valter – TiME SQUARE“, die seit fast drei Monaten auf ihre ersten Besucherinnen und Besucher wartet.

Ende Oktober 2020 wird am Dürener Badesee eine riesenhafte Spirale am Sandstrand entdeckt. Haben etwa Außerirdische dem Dürener Gewässer einen Besuch abgepasst“ Ganz so spektakulär ist die Erklärung dann doch nicht. Das Gebilde ist Teil einer Land-Art-Performance von Elmar Valter, deren Entstehung gefilmt und fotografiert von einer Drohne (Bernd Nörig) in das multimediale Kunstprojekt „TiME SQUARE“ auf Schloss Burgau einfließt. 

Es ist eine ungewöhnliche Ausstellung in einer ungewöhnlichen Zeit. Ursprünglich sollte die Präsentation im Dezember 2020, dann im Januar 2021 eröffnen. Alles stand bereit, bis der „Lockdown“ die Pläne durchkreuzte. Nun ist es endlich so weit. Vom 17. März bis 2. Mai 2021 wird es in den Ausstellungsräumen von Schloss Burgau flimmern und leuchten; endlich werden die Kunstwerke von Elmar Valter für die interessierten Besucherinnen und Besucher zugänglich sein.
Die Öffnungstage sind mittwochs bis samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Aufgrund der aktuell geltenden Coronaschutzverordnung muss ein Besuch der Ausstellung vorab reserviert werden. Daher wird gebeten, ein Zeitfenster für den gewünschten Ausstellungsbesuch am darauffolgenden Tag telefonisch im iPunkt unter 02421 252525 (Montag bis Freitag von 9-16 Uhr) anzumelden.

Die Idee zu dem Projekt entwickelte Elmar Valter bei einem Aufenthalt in den USA. Der quirlige Times Square in New York City, wo sich das Leben in mehrfacher Geschwindigkeit abzuspielen scheint, war zugleich Initialzündung als auch, um einen Buchstaben verkürzt, namensgebend für das Projekt „TiME SQUARE“. Der New Yorker Platz selbst spielt nur eine untergeordnete Rolle in dem Projekt, vielmehr ist die Bezeichnung als Wortspiel um die physikalische Formel von „Zeit zum Quadrat“ zu verstehen, also T2. 
Im Vordergrund der Ausstellung stehen Aspekte wie „Geschwindigkeit“ oder „Moment“, die mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln und Medien untersucht und bearbeitet werden. Der Künstler beschäftigt sich mit Fragestellungen, was Zeit überhaupt ist, ob man sie objektiv messen kann, ob sie relativ und nur vom Betrachter abhängig ist oder ob sie gar nur als ein Konstrukt des Menschen zu betrachten ist, um Veränderungen zu erfassen und zu beschreiben. In experimentellen, teils großformatigen Fotografien, Videos Lichtkunstwerken, Papierkunstwerken, Raumprojektionen und -installationen setzt Elmar Valter sich mit diesen Fragestellungen auseinander, hält Bewegungsabläufe und Zeitsequenzen fest und lässt den Besucher Teil seiner Auseinandersetzung mit der Zeit werden. Die Ausstellung selbst ist nicht als statische Präsentation konzipiert, sondern wird sich immer wieder dynamisch und prozesshaft verändern und um weitere Arbeiten ergänzt werden. 

Wer die Ausstellung besucht, sollte auf in jedem Fall „…etwas Zeit mitbringen“. Begleitend wird es außerdem vier Sonderführungen mit dem Künstler geben. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Termine sind Donnerstag, 25.03., Donnerstag, 01.04., Samstag, 10.04., und Sonntag, 18.04., jeweils um 17 Uhr. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Teilnehmerzahl auf fünf Personen begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten unter j.hallmanns@dueren.de. Bei Überschreitung der maximalen Teilnehmerzahl entscheidet das Los.