Von Samstag auf Sonntag machte die Polizei zwei Autofahrer ausfindig, die nach dem Konsum von Alkohol mit ihren Wagen Unfälle verursachten und die Flucht ergriffen.
Am 10.04.2021 gegen 19:00 Uhr wurde der Leitstelle ein Verkehrsunfall in der Weidemühlenstraße in Echtz gemeldet. Ein Mann war laut Zeugenaussage gegen ein Verkehrsschild gefahren, wobei der Wagen erheblich beschädigt worden sei. Dann sei der Fahrer in Richtung Hoven davongefahren, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Die Zeugin konnte eine Beschreibung des Autos angeben und hatte auch das Kennzeichen ablesen können. Nur kurze Zeit später meldete ein weiterer Zeuge in der Ortslage Hoven ein Auto, das Schlangenlinien fahre und stark beschädigt sei. Das angebende Kennzeichen passte auf das zuerst gemeldete Fahrzeug. Ein dritter Anrufer meldete kurz darauf ein stark beschädigtes Auto, welches soeben in der Maternusstraße gehalten habe. Vor Ort trafen die eingesetzten Polizisten den mutmaßlichen Fahrer des gesuchten Wagens an, der augenscheinlich stark alkoholisiert war. Der 40-Jährige aus Düren wollte keine Angaben zum Vorwurf der Unfallflucht machen, stimmte aber einem Atemalkoholtest zu, der einen Wert von 1,98 Promille ergab. Zur Entnahme einer Blutprobe wurde er zur Wache gebracht. Die Beamten stellten den Führerschein des Mannes sicher und fertigten eine Anzeige wegen Verursachen eines Verkehrsunfalls mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort sowie Straßenverkehrsgefährdung infolge von Alkoholgenuss am Steuer. Der Sachschaden liegt bei etwa 6200 Euro.
Am Sonntagabend gegen 00:30 Uhr meldeten Zeugen einen Unfall an einem Kreisverkehr in Stütgerloch, der die Knotstraße und die L 12 verbindet. Ein Mann war mit seinem Pkw aus Düren gekommen, im Kreisverkehr in die Böschung gerutscht und dann gegen eine Leitplanke geprallt. Als die Polizisten am Unfallort eintrafen, berichteten die aufmerksamen Zeugen, dass sich der Unfallverursacher zu Fuß entfernt habe. Sie hatten ihn aus den Augen verloren, konnten ihn aber gut beschreiben, sodass die Beamten eine Nahbereichsfahndung einleiteten. Dabei trafen sie zunächst auf einen verdächtigen Mann, der den Autoschlüssel des Unfallwagens bei sich trug, aber angab, nichts mit dem Unfall zu tun zu haben. Bei ihm Zuhause trafen die Polizisten dann gegen 02:30 Uhr allerdings auch den Unfallverursacher an, der augenscheinlich betrunken war. Er gab an, den Unfall verursacht und dann Panik bekommen zu haben. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,6 Promille. Ob der Mann tatsächlich bereits zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken war, ist unsicher. Trotzdem wurde ihm auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Der Pkw wurde sichergestellt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 4000 Euro.
Gegenstand der Ermittlungen ist derzeit, ob auch ein Unfall mit Fahrerflucht an der Anschrift An Gut Nazareth in Mariaweiler dem 31-jährigen Mann aus Düren zugeordnet werden kann. Gegen 00:30 Uhr war dort ein Pkw in das geparkte Auto einer Zeugin gefahren und dann geflüchtet. Hier entstand ein Schaden von 3000 Euro.