Corona-Update: 131 – Lolli-Tests in Schulen und Kitas

Die Fallzahlen sind weiter Rückläufig. Die Chancen stehen gut, dass bald Schulen und Geschäfte zumindest mit Auflagen wieder öffnen dürfen.

Das sind die Zahlen, die das Robert-Koch-Institut veröffentlicht hat:

• Dienstag, 04.05.2021: 173,4
• Mittwoch, 05.05.2021: 159,5
• Donnerstag, 06.05.2021: 140,9
• Freitag, 07.05.2021: 131,5

Lolli-Tests zu Beginn des Wechselunterrichts

Aufgrund einer Leseranfrage habe ich ein wenig zum Thema Corona-Tests in Grundschulen recherchiert. Hierzu gibt es eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Aachen, wonach die Teilnahme am Unterricht nur mit negativen Schnelltest erlaubt ist. Siehe https://dn-news.de/dueren-kreis/2021/04/27/praesenzunterricht-nur-mit-negativem-selbsttest/

Hierzu gibt es nachvollziehbare Sorgen von Eltern, die in Corona Schnelltests vor der gesamten Klasse eine hohe psychologische Belastung für ihre Kinder sehen. Das eigene Kind könnte bei einem positiven Testergebnis ausgegrenzt werden und schaden durch die Veröffentlichung des Ergebnisses nehmen. In einem Land, das das Arzt Geheimnis hochhält und beim Datenschutz Weltmeister ist, ist das schon eine besondere Situation.

Hierzu gibt es zwei Lösungen:

1. Der Selbsttest kann entfallen, falls statt dessen ein Test einer anerkannten Stelle vorgelegt wird. Siehe https://www.schulministerium.nrw/selbsttests

2. Auf der Seite des Schulministeriums NRW gibt es eine aktuelle Mitteilung. Ab dem 10. Mai sollen die aus den Kindergärten bekannten Lolli-Tests auch in Grund- und Förderschulen, sowie Schulen mit Primarstufe durchgeführt werden: https://www.schulministerium.nrw/lolli-tests

Bei den Lolli-Tests handelt es sich um sogenannte Pool-Tests. Hier wird nur bekannt, ob unter den getesteten Probanden einer positiv ist. Es ist zuerst nicht bekannt, welcher Proband positiv ist. Dies wird dann in einem zweiten Test ermittelt, der natürlich nicht vor der gesamten Klasse durchgeführt wird.

Pressemeldung des Kreises Düren

Kreis Düren: „Lolli-Tests“ werden in den Kitas fortgesetzt

Kreis Düren. Der Kreis Düren verlängert mit Unterstützung des Landes NRW die sogenannten „Lolli-Tests“ in den Kitas des Kreises Düren. Bis Ende Juli können diese Tests zweimal in der Woche in jeder Kita-Gruppe fortgeführt werden. Die bislang vom Land NRW zur Verfügung gestellten zusätzlichen Selbsttests sind deshalb nicht mehr nötig und entfallen daher ab 17. Mai zu Gunsten der „Lolli-Tests“.

Seit Ostern wird diese PCR-Testmethode bei den Kindern und den Erzieherinnen und Erziehern im Kreis Düren auf freiwilliger Basis angewandt und sehr gut angenommen. Dabei wird rund 30 Sekunden an einem Wattebausch wie an einem Lolli gelutscht, der anschließend im Labor auf das Coronavirus untersucht wird. „Ich freue mich, dass dieses Projekt weiterbestehen kann. Somit können mit einer unkomplizierten und angenehmen Testmethode Infektionen frühzeitig erkannt und der Kitaalltag für alle sicherer gestaltet werden“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Fallzahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises Düren

Datenquelle: Corona-Dashboard des Kreises Düren www.kreis-dueren.de/coronazahlen

Impfzahlen von der KV Nordrhein https://coronaimpfung.nrw/ Zahlen Bund und Land vom RKI

Auswertung und Berechnung: DN-News.de

Aufgrund von unterschiedlichen Meldezeitpunkten wegen einer Umstellung beim Kreis Düren gibt es in dieser Woche noch Abweichungen bei der Berechnung der Inzidenzen. Diese sind aber gering.

Erklärung zu den Zahlen in unseren Corona-Updates:

Die Zahlen stammen vom Corona-Dashboard des Kreises Düren und von der Website des Robert-Koch-Instituts. Die Zahlen werden täglich abgelesen und in einer Tabellenkalkulation ausgewertet. Es werden keine nachträglichen Korrekturen vorgenommen. Das bedeutet, wenn sich Fallzahlen in der Vergangenhait nachträglich ändern, weil beispielsweise eine Korrektur vorgenommen wurde, dann übernehmen wir diese Korrekturen nicht. Das führt in einzelnen Fällen zu Abweichungen.

Dieses Verfahren wird übrigens vom Robert-Koch-Institut ebenfalls angewendet, zur Ermittlung der Fallzahlen für die Corona-Notbremse des Bundes (Infektionsschutzgesetz)

**) Relative Wocheninzidenz

Die relative Wocheninzidenz ist ein von mir entwickelter Wert, der die Vergleichbarkeit der Zahlen über den Verlauf der Pandemie abbilden soll.

Die 7-Tage-Inzidenz sagt aus, wie viele Menschen in den letzen 7 Tagen positiv gestestet wurden. Damit ist die 7-Tage-Inzidenz ein Messwert für die Krankheitsausbreitung in der gesamten Bevölkerung.

Erfreulicher Weise sind jedoch viele Menschen bereits geimpft. Hinzu kommen die Menschen, die bereits von einer Erkrankung genesen sind. Beide Gruppen haben nur noch eine geringe Wahrscheinlichkeit auf einen schweren Krankheitsverlauf bei einer Ansteckung.

Die relative 7-Tage-Inzidenz errechnet die Krankheitsausbreitung in dem Teil der Bevölkerung, der wahrscheinlich nicht immun ist.