Düren. Wer war Franz Peter Kürten, und was zeichnete seine Mundartdichtung aus? Diesen Fragen geht eine Ausstellung des Stadtmuseums Düren in Kooperation mit dem Stadt- und Kreisarchiv nach, die vom 26. März bis zum 13. April in der Stadtbücherei zu sehen ist. Sie wird im Beisein von Bürgermeister Paul Larue am Dienstag, dem 26. März, 19 Uhr, im Bistro im Haus der Stadt eröffnet, begleitet von Originalliedern Kürtens. Die bekannten Kölner Musikerinnen Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau werden sie vortragen. Der Eintritt ist frei.
Franz Peter Kürten lebte von 1891 bis 1957 und war einer der produktivsten Dichter des Rheinlandes im 20. Jahrhundert. Vor und nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er in Düren und hat hier so manche Spur hinterlassen. Aus der Rurstadt musste er an die Front, wo er schwer verwundet wurde. Unter diesem Eindruck verfasste er erste Gedichte, die er 1915 im Eigenverlag veröffentlichte. In der Folgezeit veröffentlichte er zahllose Lieder, Gedichte und Sammelbände – vieles davon in Mundart. Er erforschte Sagen und rheinisches Brauchtum und gilt in volkskundlichen Kreisen noch heute als ein bedeutender Sammler. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden über 250 Radiosendungen von ihm ausgestrahlt.
Die Ausstellung, die Leben und Werk von Franz Peter Kürten unter dem Titel „Minsch bedenk, ding Arbeit ess doch nor för en Bredderkess“ dokumentiert, wird in den Räumen der Stadtbücherei vom 26. März bis zum 13. April gezeigt.