Düren. Zum fünften Mal hat die Stadt Düren den sogenannten „Heimat-Preis“ aus dem Förderprojekt „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ der Landesregierung Nordrhein-Westfalen an drei Dürener Vereine und Einrichtungen verliehen.
Im Foyer des Dürener Rathauses überreichte Bürgermeister Frank Peter Ullrich Urkunden der Stadt sowie Preise und Preisgeld an die AG Schnüss Düren e.V., die Karnevalsgesellschaft Blau-Weiße-Sterne Derichsweiler 1957 e.V. und die Maigesellschaft Echtz gegr. 1877 e.V.
„Sie alle fördern mit Ihrem herausragendem Engagement den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft und zeigen hierbei auch ihre besondere Verbundenheit mit unserer Stadt, also unserer Heimat. Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank und unsere Anerkennung!“, betonte Bürgermeister Frank Peter Ullrich in seiner Ansprache. Ziel des vom Land ausgelobten Heimat-Preises sei es aber auch, so Ullrich, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern und die positive Vielfalt lokal, aber auch in ganz Nordrhein-Westfalen deutlich sichtbar werden zu lassen. Frank Peter Ullrich: „Diese Anforderungen haben sie in besonderer Weise mit Ihrem Tun erfüllt. Aus dem Engagement in den Vereinen entsteht Heimat, und wir brauchen Vorbilder, um das zu zeigen.“
Um die neue Auszeichnung hatten sich in diesem Jahr acht Vereine, Vereinigungen und Organisationen beworben. Die Entscheidung über die Vergabe lag beim Kulturausschuss der Stadt, dessen Votum für die drei Sieger einstimmig ausfiel.
Die Maigesellschaft Echtz gegr. 1877 e. V., als drittplatzierter Verein, trägt durch ihre Arbeit dazu bei, das Heimatgefühl zu stärken und zu erhalten. Durch die Organisation von Festen und Begegnungen wird ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Begriff der „Heimat“ an Jung und Alt innerhalb und außerhalb des Vereins vermittelt.
Den zweiten Platz belegte die KG Blau-Weiße-Sterne Derichsweiler 1957 e. V. Die Gesellschaft setzt sich für den Erhalt einer einzigartigen Tradition ein und leistet somit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt, die Pflege und Förderung von Bräuchen. So wird beispielsweise jeden Karnevalsdienstag in Derichsweiler der sogenannte „Aezebär“ durch die Straßen getrieben und anschließend verbrannt. Dieses Ritual basiert auf einer jahrhundertalten Tradition.
Der Erstplatzierte, die AG Schnüss Düren e. V., hat durch seine langjährige Tätigkeit ein besonderes Engagement für die Kultur und die Tradition bewiesen. Der Verein setzt sich mit seinen 25 Mundartbands und Solisten für die Förderung und Pflege der rheinischen Mundart ein und organisiert bereits seit dreißig Jahren das „Dürener Mundartfestival“.
Die Gewinner erhielten neben Urkunden und Preisen mit gravierten Plaketten auch Geldpreise in Höhe von 1.000, 1.500 und 2.500 Euro. Das Rahmenprogramm zur Vergabe des Heimatpreises 2024 wurde finanziell unterstützt von der Sparkasse Düren. Musikalisch begleitet wurde das Programm durch das Trio Bert Merkens (Gitarre und Gesang), Hans Joachim Thiem (Schlagwerk) und Charlotte Gerlinger (Bass).