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Viele Themen, Netzwerkpflege und besondere Herausforderungen

Bürgermeister Frank Peter Ullrich neben der neuen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Düren, Sabrina Königs, im Foyer des Dürener Rathauses.Stadt Düren


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Düren. Gewalt und Diskriminierung, Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Frauen und Gesundheit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Die Liste der Themen, mit denen sich die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Düren, Sabrina König, in der kommenden Zeit beschäftigen wird und muss ist lang.

Aber es ist genau diese Vielfalt, die die Nachfolgerin von Katja Muhl, die im vergangenen Jahr plötzlich und unerwartet verstorben war, an der neuen beruflichen Herausforderung reizt, wie sie in einem Gespräch mit Bürgermeister Frank Peter Ullrich selbst betont.

Kontakte zur Stadt Düren hatte Sabrina König bereits im Vorfeld. Vor ihrem Wechsel war sie als Sachbearbeiterin in der Kommunalen Koordinierungsstelle „Übergang Schule – Beruf“ beim Kreis Düren tätig. Hier gab es immer wieder auch gemeinsame Projekte. Und auch Bezüge zum neuen Arbeitsbereich gibt es: Studiert hat die gebürtige Dortmunderin Soziologie an der Universität Duisburg-Essen und dort ihre Masterarbeit zum Thema „Väter in Elternzeit“ geschrieben.

Eines hat Sabrina König in ihren ersten Wochen bei der Stadt Düren bereits festgestellt: In puncto Gleichberechtigung ist die Stadtverwaltung auf einem guten Weg, mit Luft nach oben. Doch die Gleichstellungsbeauftragte hilft unter dem Gebot der Verschwiegenheitspflicht aber nicht nur städtischen Beschäftigten, sondern unterstützt, mit einem großen Netzwerk in Düren und der Region, auch Rat- und Hilfesuchenden aus der Bevölkerung, zum Beispiel nach Trennung oder Scheidung oder in Fällen häuslicher Gewalt. Sabrina König: „Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnerinnen und -partnern sind wir zudem auch Ansprechpartner für Alleinerziehende, beispielsweise bei der oft schwierigen Wohnungssuche oder versuchen beim Wiedereinstieg in den Beruf nach einer Familienphase zu helfen.“ Die neue Gleichstellungsbeauftragte sieht hier eine „wegweisende“ Funktion ihrer zukünftigen Tätigkeiten, nämlich den Kontakt und der Vermittlung an qualifizierte Beratungsstellen. Die Verbindung zu den einzelnen Interessengruppen, Arbeitskreisen, Vereinen und Institutionen soll weiter eng bleiben.
„Für Themenschwerpunkte, die von Bürgerinnen und Bürgern an die Gleichstellungsstelle herangetragen werden, stehe ich selbstverständlich auch gerne zur Verfügung“, weist Sabrina König auf die Möglichkeiten hin, das Gleichstellungsbüro persönlich zu den Öffnungszeiten, montags bis freitags von 8 Uhr bis 12:00 Uhr, aufzusuchen oder per Mail unter „gleichstellung@dueren.de“ Kontakt aufzunehmen. Zudem ist abweichend von den Öffnungszeiten eine persönliche Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Neben der allgemeinen Netzwerkpflege ist es für sie aber auch wichtig, eigene Themenschwerpunkte zu setzen. Sabrina König: „Vieles ist möglich, das lässt sich jedoch nur dann sinnvoll umsetzen, wenn Thema, Zeit und Aufwand stimmen.
Im Veranstaltungsbereich kann die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt weiterhin auf bekannte und bewährte Angebotsformen zugreifen, so etwa beim Weltfrauentag, beim „Lila Salongespräch“ oder beim sogenannten „Orange Day“. Unterstützt wird sie hierbei, wie auch bei weiteren Arbeiten, von der langjährigen Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro, Edith Wirthmann.

Neben dem Weltfrauentag als nächstes Veranstaltungsprojekt will sich Sabrina König vor allem der Vorbereitung des neuen Gleichstellungsplans der Stadt kümmern. Doch auch die Zeit des Kennenlernens und der Netzwerkpflege ist noch lange nicht vorbei. „Es ist und bleibt weiter spannend!“, sagt sie.
Bürgermeister Frank Peter Ullrich sagte der neuen Gleichstellungsbeauftragten seine volle Unterstützung zu und wünschte Sabrina König für die kommenden Herausforderungen Erfolg und gutes Gelingen.