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WVER: Auch bei großer Hitze Fließgewässer zur Abkühlung meiden


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Auch bei großer Hitze fließgewässer zur Abkühlung meiden

Sommerferien und steigende Temperaturen verlocken viele Menschen zu einem Bad im kühlen Nass. Gerne werden dazu auch die Fließgewässer wie Rur, Inde, Wurm, Urft und Olef genutzt.

Dies ist zwar nicht grundsätzlich verboten – Ausnahmen sind jedoch etwa Naturschutzgebiete oder der Bereich um Wehre -, es ist aber mit großen Gefahren verbunden.

Da der Untergrund uneben und die Steine oft glitschig sind, kann man leicht ausrutschen oder in nicht gut erkennbare Vertiefungen treten. Rutscht man aus, reichen oft geringe Wasserstände, dass man ertrinken kann. Auch kann man durch vom Wasser mitgeführten Schwemmgut wir etwa Geäst ins Stolpern geraten.

Akute Lebensgefahr herrscht an Wehren. Das herabfallende Wasser verursacht zwar einen begehrten Jacuzzi-Effekt, bildet aber auch eine Wasserwalze, aus der man nicht wieder leicht herauskommt. In der Vergangenheit hat es an Wehren immer wieder Todesfälle gegeben.

Gefahren lauern aber auch rund um das Gewässer. So sind Uferbereiche immer mehr von Herkulesstauden (Riesenbärenklau) bewachsen. Die Berührung mit dieser Pflanze kann in Kombination mit Sonnenlicht zu verbrennungsähnlichen Verletzungen der Haut führen, die ärztlich behandelt werden müssen.

Der Wasserverband Eifel-Rur rät deswegen allen, die Abkühlung suchen, dazu, offizielle Badeanstalten oder ausgewiesene Badeseen aufzusuchen, die oft auch von der DLRG überwacht werden. Aber auch hier gilt es, Einschränkungen und Regeln zu beachten.

So darf etwa am verbandseigenen Hauptsee der Rurtalsperre Schwammenauel („Rursee“) nur an ausgewiesenen Badestellen wie dem Badestrand Eschauel und in Woffelsbach geschwommen werden. Auch hier besteht ansonsten Lebensgefahr, wenn Schwimmende etwa tiefer in den See hinausgeraten. Seglern oder auch den Booten der Rurseeschifffahrt kann oft nicht rechtzeitig ausgewichen werden. Die entsprechenden restriktiven Bestimmungen dienen dazu, alle wassersportlichen Betätigungen auf der Talsperre konfliktfrei und gleichzeitig zu ermöglichen. Trinkwassertalsperren sind übrigens für den Wassersport gänzlich gesperrt.