Im Rahmen eines bei der Kreispolizeibehörde Düren geführten Ermittlungsverfahrens wurden am heutigen Tag insgesamt sieben Objekte durchsucht. Drei Männer wurden vorläufig festgenommen, Betäubungsmittel, Bargeld und Waffen wurden beschlagnahmt.
Mehrere Tatverdächtige stehen im Verdacht, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Die gegen sie betriebenen Ermittlungen führten am heutigen Mittwoch dazu, dass richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Bei den sieben Gebäuden handelte es sich um Wohnungen und ein Gewerbeobjekt in Norddüren und Merzenich. Die Durchsuchungen, die mit Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Polizeibehörden und unter Hinzuziehung von Spürhunden durchgeführt wurden, führten letztlich zur vorläufigen Festnahme dreier Männer.
Gegen einen von ihnen, einen 33 Jahre alten Libanesen mit Wohnsitz in Düren, war bereits im Rahmen des Verfahrens ermittelt worden. Zwei weitere Männer, einen 36-jährigen in Syrien geborenen Dürener sowie einen 44-Jährigen Kölner gleicher Herkunft, gerieten erst heute aufgrund ihrer Anwesenheit in einem der Objekte in den Fokus dieser Ermittlungen.
Weiterhin beschlagnahmten die Beamten insgesamt drei PTB-Waffen, drei Mobiltelefone sowie 20 Flaschen Parfüm, bei denen es sich vermutlich um Diebesgut handelt. 80 handelsfertig verpackte Tütchen mit Marihuana wurden ebenfalls aufgefunden und beschlagnahmt sowie mehrere hundert Euro Bargeld, die mutmaßlich aus dem Verkauf von Betäubungsmitteln stammen. Das am Einsatz beteiligten Gewerbeamt der Stadt Düren entschied, den betroffenen Gastronomiebetrieb in Norddüren vorübergehend zu schließen.
Die Festgenommenen verbleiben zunächst im Gewahrsam der Polizei Düren und werden dort vernommen. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Einem 50 Jahre alten Dürener wurde der groß angelegte Polizeieinsatz ebenfalls zum Verhängnis: er passierte zufällig eines der zu durchsuchenden Objekt und wurde dabei kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Der 50-Jährige wurde daraufhin festgenommen und zur Polizeiwache gebracht.