Massenhaftes Eindringen in den Tagebau Inden verhindert
Nachdem sich eine Gruppe von etwa 2000 Personen aus dem angemeldeten Demonstrationszug entfernt hatte, querten diese Personen die Bundesautobahn 4 und die Bahnstrecke der Deutschen Bundesbahn, um schließlich die Gleise der Hambachbahn zu besetzen. Aus Sicherheitsgründen war die Polizei gezwungen sowohl die Autobahn zwischen dem Autobahnkreuz Kerpen und der Anschlussstelle Düren in beiden Fahrtrichtungen, als auch die Gleise der Bundesbahn für mehrere Stunden zu sperren. Auch die Landesstraße 257 zwischen den Ortschaften Kerpen-Buir und Morschenich musste auf Grund einer Sitzblockade für mehrere Stunden für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Durch dieses Verhalten kam es Im Bereich Kerpen, Morschenich und Manheim zu Beeinträchtigungen für die Bevölkerung. Viele Menschen beschwerten sich direkt bei den vor Ort anwesenden Polizistinnen und Polizisten. Auch über das Bürgertelefon der Polizei Aachen meldeten sich viele Bürgerinnen und Bürger. Die Anrufer klagten, da sie großen Beeinträchtigungen ausgesetzt waren. Die Polizei beabsichtigte durch ihre Maßnahmen die Einschränkungen schnellstmöglich wieder zu beseitigen. Große Gruppen von Personen durchquerten verschiedene landwirtschaftlich genutzte Flächen, um widerrechtlich in den Tagebau Inden zu gelangen. Ein Landwirt zeigte eine Gruppe von Demonstranten wegen Sachbeschädigung an. Ein weiterer Landwirt fuhr auf einem Acker mit einem Traktor auf eine Gruppe von Personen zu. Die Polizei griff sofort ein und hinderte ihn an der Weiterfahrt. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Der Landwirt wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Aachen geführt. Wie in der Pressemeldung -Fortschreibung 3 zu „Ende Gelände 2018- bereits mitgeteilt, haben gegen 11:00 Uhr Personen versucht in den Tagebau Inden zu gelangen. Von insgesamt 400 Personen stellten die Beamten die Identität fest und fertigten Strafanzeigen. Die Staatsanwaltschaft Aachen hat die Ermittlungen wegen Landfriedensbruch eingeleitet. (cb)