Zwei Mal hatten es Beamten der Dürener Polizeiwache am Wochenende mit Mitbürgern zu tun, die sich polizeilichen Maßnahmen widersetzten.
Am Samstag gegen 20:00 Uhr wurde der Polizei eine Schlägerei im Bereich des City-Karrees gemeldet. Als die Beamten eintrafen, hielt sich dort eine Gruppe Jugendlicher auf. Eine Schlägerei war aktuell nicht im Gange. Um den Sachverhalt aufzuklären, stellten die Polizisten die Personalien der Anwesenden fest. Einem 17-Jährigen aus Düren passte das so gar nicht – er verweigerte die Angaben seiner Daten. Der sich daran anschließenden Durchsuchung nach Ausweispapieren widersetzte sich der Jugendliche – zunächst verbal begleitet mit wüsten Beleidigungen, anschließend auch körperlich. An der Personalienfeststellung änderte dies naturgemäß nichts. Dem Dürener wurden Handfesseln angelegt, bevor er zur Wache transportiert wurde. Dort konnte seine Identität schließlich festgestellt werden. Zur Verhinderung weiterer Straftaten verblieb der junge Mann bis zum späten Abend in einer Zelle.
Im zweiten Fall benötigte zunächst der Rettungsdienst die Unterstützung der Polizei. Eine Frau sollte aus ihrer Wohnung heraus zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Dies gefiel einem 45-jährigen Niederländer, der sich in der Wohnung der Frau aufhielt, nicht. Er drohte den Rettungskräften damit, seinen Hund auf die Sanitäter zu hetzen, wenn sie die Frau nicht in ein bestimmtes Krankenhaus bringen würden. Als die Polizei hinzukam, spitzte sich die Situation zu. Der Niederländer schloss die Tür zur Wohnung und verhinderte damit den Zugang zu der Patientin. Den Beamten gelang es schließlich, in die Wohnung einzudringen. Auch ihnen gegenüber drohte der 45-Jährige mit seinem recht großen schweren Hund. Dem Niederländer sollten Handfesseln angelegt werden. Dagegen wehrte er sich zunächst vehement. Die Beamten konnten schließlich mit Hebelgriffen den Widerstand des Mannes brechen und ihm Handfesseln angelegen. Der Hund befand sich währenddessen in einem Nebenraum und machte keinerlei Anstalten, in das Geschehen „einzugreifen“. Die Patientin konnte schließlich mit einem RTW zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Niederländer hatte sich zwischenzeitlich wieder soweit beruhigt, dass ihm die Handfesseln abgenommen werden konnten. Er verblieb in der Wohnung.
Ihn und den Jugendlichen erwarten nun Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Bei dem 17-Jährigen kommt zudem der Straftatbestand der Beleidigung hinzu. Die Polizeibeamten wurden bei den Einsätzen nicht verletzt.
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