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Max Dichant bleibt Vorsitzender der Kreis-SPD


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Der SPD-Kreisverband Düren/Jülich hat auf seinem Kreisparteitag im Schulzentrum in Nideggen ihren alten Vorsitzenden Max Dichant im Amt bestätigt. Rund 87 % der 82 anwesenden Delegierten votierten für den alten und neuen Vorsitzenden. „Es ist ein ehrliches Ergebnis“, freute sich Dichant im Anschluss und bedankte sich über das Vertrauern seiner Genossen. „Das gibt nochmal Rückenwind für den anstehenden Landtagswahlkampf!“ Dichant tritt bei den Wahlen zum nordrhein-westfälischen Landtag am 15. Mai 2022 als SPD-Kandidat in den Kommunen Düren, Kreuzau, Hürtgenwald, Nideggen und Heimbach an sowie in den Kommunen Schleiden, Hellenthal und Dahlem aus dem Kreis Euskirchen.

Der alte und neue Vorsitzende verwies in seiner Rede auf erfolgreiche Impulse, die die SPD in der Kreispolitik gesetzt hat. „Die Wachstumsoffensive, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Ansiedlung einer Hochschule in Düren und die Erarbeitung eines neuen Ehrenamtskonzeptes gehen alle auf Anträge der SPD-Fraktion zurück“, listet Dichant auf, der seit einem Jahr auch stellv. Landrat des Kreises Düren ist. „Wir dürfen hier unser Licht nicht unter den Scheffel stellen“, forderte Dichant seine Genossen auf, die Erfolge auch offensiver für die Sozialdemokratie in Anspruch zu nehmen.

Mit Blick auf den Landtagswahlkampf forderte Dichant von seinen Parteifreunden Geschlossenheit und Mut. „Die Bundestagswahlen haben gezeigt wozu wir fähig sind, wenn wir alle an einem Strang ziehen und an uns und unsere Inhalte glauben“, bilanziert Dichant. Diese Einstellung brauche es auch in den nächsten Wochen und Monaten, denn Nordrhein-Westfalen brauche einen sozialen Neustart. „Die Landesregierung hat unter Armin Laschet bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist die dringenden Probleme unseres Landes zu lösen“, erklärt der Kreisvorsitzende. Als Beispiele für das Versagen der schwarz-gelben Landesregierung nannte Dichant den Umgang mit der Corona-Pandemie, mit der Hochwasser-Katastrophe und mit dem Strukturwandel im Rheinischen Revier.

„Die vom Hochwasser betroffenen Menschen brauchen dringend Hilfe, schnell und unbürokratisch“, fordert Dichant. „Stattdessen liefert die Landesregierung komplizierte, ausschließlich digital zugängliche Antragsformulare, die so kompliziert sind, dass wenige Wochen später ein 43-seitiges FAQ-Formular aufgelegt werden musste. Klüger wäre es gewesen ausreichend geschultes Personal in die betroffenen Regionen zu schicken, die den Menschen vor Ort beim Ausfüllen der Formulare helfen!“

Mit Blick auf den Strukturwandel kritisiert Dichant, dass die Landesregierung es bis heute nicht geschafft habe, eine nachvollziehbare und transparente Fördermittelzuteilung zu organisieren. „Es werden lauter schöne Sterne verteilt, nur fließt noch immer kein Geld“, so Dichant. „Die Beschäftigten und auch die betroffenen Kommunen haben endlich Klarheit darüber verdient wo welche Fördermittel landen, damit mit Projekten begonnen werden kann. Und das müssen deutlich mehr Projekte sein, die wirklich gute tarifgebundene Industriearbeitsplätze schaffen und nicht nur Forschung und Entwicklung fördern.“

Vor dem Hintergrund der steigenden Corona-Zahlen in Nordrhein-Westfalen ist Dichant fassungslos über die Entscheidung der Landesregierung die Maskenpflicht in Schulen auszusetzen. „Es sind erst 50% aller schulpflichten Kinder und Jugendlichen geimpft. Das führt zu einem Anstieg von Corona-Fallen, nach denen erneut ganze Klassenverbünde in Quarantäne geschickt werden. Der daraus resultierende Unterrichtsausfall wiegt in meinen Augen deutlich schwerer als das Tragen der Maske.“ Wieso die Landesregierung sich hier gegen die Expertenmeinung von Eltern-, Schüler-, Lehrer- und Ärzteverbänden gestellt habe, erschließe sich ihm nicht, so Dichant.

Weitere Vorstandsbesetzung:

Anne Küpper aus Vettweiß und Daniel Walter aus Düren wurden in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Peter Münstermann aus Langerwehe, der dieses Amt lange Jahre ausübte, kandidierte nicht erneut, da er sich nach seiner Wahl als Bürgermeister von Langerwehe vor allem auf die Arbeit in der Töpfergemeinde konzentrieren möchte. Seine Nachfolge im Stellvertreter-Trio übernimmt Fred Schüller aus Titz.

Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden Timur Bozkir (Niederzier) als Kassierer sowie Menka-Berres-Förster (Merzenich) als stellv. Kassiererin, Jonas Lenzen (Hürtgenwald) als Schriftführer sowie Katja Böcking (Jülich) als stellv. Schriftführerin. Komplettiert wird der Vorstand durch elf Beisitzer: Ogulcan Bilir (Düren), Sebastian Eich (Düren), Sevda Eskicioglu (Aldenhoven), Katryn Kaufmann (Heimbach), Mohamad Khomassi (Jülich), Daniela Oktar (Titz), Philipp Peplowski (Nörvenich), Dino Sangkavadana (Kreuzau), Marion Schunck-Zenker (Linnich) und Justin Vogt (Jülich).