Der Bürgerentscheid, in dem es darum geht, ob der Kreis Düren seinen Namen behält, rückt näher. Seitdem der Kreistag am 19. Mai entschieden hat, das Bürgerbegehren gegen die Umbenennung in Rurkreis Düren-Jülich abzulehnen, laufen die Vorbereitungen für die größere Abstimmung sowohl bei der Kreisverwaltung als auch bei der Bürgerinitiative.
Der Bürgerentscheid findet ausschließlich als Briefwahl statt. Teilnehmen können alle Einwohner des Kreises ab 16 Jahren, die auch bei einer Kommunalwahl wahlberechtigt sind. Die Wahlberechtigten erhalten in der letzten Juli-Woche automatisch die Wahlunterlagen.
Die Abstimmungsfrage auf dem Stimmzettel lautet dann: „Soll der Name des Landkreises „Kreis Düren“ beibehalten werden?“ Wer also wie die Unterstützer der Bürgerinitiative weiterhin im Kreis Düren und nicht im Rurkreis Düren-Jülich leben möchte, muss auf dem Stimmzettel JA ankreuzen. Wer sich für Nein entscheidet, stimmt für den vom Kreistag geplanten Namen Rurkreis Düren-Jülich.
Sollten zu wenige Stimmen eingehen, ist der Bürgerentscheid auch dann erfolglos, wenn die Mehrheit mit Ja gestimmt hat. Deshalb weist die Bürgerinitiative darauf hin, dass Nicht-Wähler aus ihrer Sicht die Umbenennung unterstützen.
Die Umschläge für die Briefwahl können unfrankiert in jeden öffentlichen Briefkasten eingeworfen werden. Die Abstimmung läuft bis zum 18. August. Wer sicher sein will, dass der Brief rechtzeitig ankommt, sollte ihn bis zum 15. August einwerfen.
Sowohl die Bürgerinitiative als auch die Unterstützer des geplanten neuen Kreisnamens bereiten sich gerade auf den Bürgerentscheid vor. Die Initiative Kreis Düren bleibt hat dabei schon eine große Gemeinschaft von Unterstützern aufgebaut. Sie hat schließlich schon mit der Open-Petition-Umfrage, die dem Bürgerbegehren vorausging, begonnen. Die Initiative informiert auf der Website kreisduerenbleibt.de und ist auf Facebook und Instagram aktiv, um möglichst viele Menschen anzusprechen. Außerdem gibt es Videos auf Youtube.
Die Befürworter der Umbenennung nutzen ebenfalls Facebook, um Kommentare aus ihrer Sicht zu schreiben. Statt einer Fanpage ist dort allerdings nur ein persönliches Profil mit dem Namen Rurkreis Düren-Jülich zu finden. Einen Instagram-Account haben sie auch angelegt. Die Befürworter verwirren ihre Unterstützer, indem sie für ein JA bei der Abstimmung werben. Dieses JA würde zur Beibehaltung des bisherigen Kreisnamens führen. Also das genaue Gegenteil von dem bewirken, was sie bewerben.
Hinweis: Frank Reiermann unterstützt die Bürgerinitiative gegen die Umbenennung des Kreises Düren.